
Der Konzern hinter ProSieben und Sat.1 möchte die eigene Streaming-Plattform ausbauen.Bild: imago images/Thomas Trutschel/photothek
TV
29.03.2023, 08:3729.03.2023, 08:37
Die deutsche Fernsehbranche kämpft mit sinkenden Zuschauerzahlen. Inzwischen greifen Millionen von Menschen regelmäßig auf Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime Video oder Disney+ zurück, um flexibel jene Inhalte schauen zu können, die sie gerade interessieren. Die Öffentlich-Rechtlichen, aber auch die privaten Sender wie RTL, ProSieben und Sat.1 stellt das vor neue Herausforderungen.
Zuletzt kündigten ARD und ZDF an, ihre beiden Mediatheken fusionieren zu wollen, um auch im Streaming-Bereich besser zu performen. Jetzt zog die ProSiebenSat.1 Media SE nach.
ProSieben und Sat.1 setzen auf Joyn und Unterhaltung
So teilte das Unternehmen am Dienstag auf seiner Website mit, sich künftig mehr auf Unterhaltung zu fokussieren. Das "Zentrum des digitalen Entertainment-Auftritts" soll hierbei die hauseigene Streaming-Plattform Joyn werden. Sehr konkret wurde der Konzern dabei jedoch nicht.
Bert Habets, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE, erklärte so etwa, dass das Unternehmen schon alles habe, "was es braucht, um täglich Millionen von Menschen zu erreichen". Nun wolle man das "noch besser in Wachstum übersetzen und vor allem digital noch attraktiver werden" – und das mittels "smarter" Werbung:
"Dafür stellen wir unsere Zuschauer:innen und Nutzer:innen konsequent in den Mittelpunkt, damit sie so viel Zeit wie möglich mit uns und unseren Angeboten verbringen. Mit smarten Werbetechnologien werden wir diese maximierte Sehdauer schließlich gewinnbringend vermarkten."
Der Wunsch: Streaming-Fusion mit ARD und ZDF
Vergangene Woche Mittwoch äußerte Habets auf einem Symposium der Medienanstalten in Berlin den Vorschlag, gemeinsame Sache mit ARD und ZDF zu machen. Diese Idee sei dabei zwar nicht neu, der Zeitpunkt momentan jedoch ideal.

Momentan existieren die ARD- und die ZDF-Mediathek noch jeweils einzeln. Bild: imago images/Stefan Zeitz
Wie der CEO betonte, gehe es ihm dabei keinesfalls um eine Art Wettbewerb, sondern viel mehr darum, etwas gegen die "Flut der Desinformation" zu unternehmen. Hier wolle er gemeinsam mit den Öffentlich-Rechtlichen vorgehen, von denen er jedoch auch eine Reform erwarte. Die Politik müsse den Vorschlag zudem möglich machen, erklärte Habets, zumal der Grundstein einer gemeinsamen Plattform mit Joyn schon gelegt worden sei.
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Kai Gniffke, Vorsitzender der ARD, reagierte diesbezüglich recht offen und gab zu verstehen, dass ein derartiges Vorhaben durchaus möglich sei. Ob es jedoch tatsächlich zu einer Art Streaming-Fusion kommen sollte und inwiefern ProSiebenSat.1 zukünftig sein Programm unterhaltsamer gestalten wird, bleibt abzuwarten.
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