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ARD kündigt Programmänderung wegen Eskalation im Iran an – "Brennpunkt"

ARCHIV - 19.01.2022, Berlin: Das ARD-Logo h
Die ARD sendet am Abend einen "Brennpunkt". Bild: dpa / Fabian Sommer
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ARD kündigt Sondersendung an: Beliebte Serie verschiebt sich heute

Bei der ARD verändert sich das Programm am Abend wegen einer Sondersendung. Grund ist die politische Lage im Nahen Osten.
17.06.2025, 18:2317.06.2025, 18:23
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Iran und Israel liefern sich derzeit den schwersten militärischen Konflikt ihrer Geschichte. Israel bombardiert seit Freitag Atomanlagen und militärische Anlagen im Iran und hat zahlreiche führende Kommandeure des iranischen Militärs getötet. Der Iran reagiert mit Drohnen- und Raketenangriffe auf die Städte in Israel.

Die Situation scheint vor einem bedeutsamen Wendepunkt zu stehen, internationale Politiker:innen rufen zur Deeskalation auf.

Auch die ARD zieht aus den Spannungen nun Konsequenzen. Für eine Sondersendung am Dienstag ändert der Sender sein Abendprogramm.

ARD sendet "Brennpunkt" zur Eskalation im Nahen Osten

Wie der Sender am Nachmittag mitteilte, wird um 20:15 Uhr ein "Brennpunkt" zur Situation im Nahen Osten gesendet. Darin soll es um die Frage nach einer potenziellen Eskalationsspirale im Konflikt zwischen Israel und dem Iran gehen.

Die ARD kündigt an, dass in diesem Zusammenhang auch Friedrich Merz (CDU) zu Wort kommen soll. Demnach wird ein Interview mit dem Bundeskanzler vom Rande des G7-Gipfels in Kanada zu sehen sein.

Bundeskanzler Merz hatte zuletzt angemerkt, dass die Führung in Teheran angesichts der aktuellen Situation in erheblicher Bedrängnis sein dürfte. "Ich gehe davon aus, dass die Angriffe der letzten Tage bereits dazu geführt haben, dass dieses Mullah-Regime sehr geschwächt ist", sagte Merz im Gespräch mit dem Sender Welt TV. Ferner sei davon auszugehen, "dass es wahrscheinlich nicht mehr zurückkehrt zur alten Stärke".

Die ursprünglich geplanten Sendungen bei der ARD verschieben sich am Dienstag entsprechend um die Sendezeit von 25 Minuten.

"Tierärztin Dr. Mertens" läuft somit ab 20.40 Uhr. Die neue Folge "In aller Freundschaft" wiederum verschiebt sich auf 21.25 Uhr.

Lage im Nahen Osten bereitet international Sorge

Expert:innen fürchten angesichts der jüngsten Angriffe einen Flächenbrand im Nahen Osten. Eine Programmänderung ist in solchen Fällen bei der ARD nichts Ungewöhnliches.

Der Westen wirft dem Iran vor, Atomwaffen zu entwickeln, was Teheran jedoch bestreitet.

Deutschland hat traditionell gute Kontakte zum Iran. Die Bundesrepublik unterhält unter den Europäern inklusive Großbritannien nach wie vor die größte diplomatische Vertretung in Teheran. Seit Jahren engagiert sich Deutschland mit Frankreich und Großbritannien in Verhandlungen mit dem Iran dafür, den Bau einer Atombombe durch den Iran zu verhindern.

Ein zusätzlicher neuer Atomstaat Iran dürfte die Stabilität weltweit weiter ins Wanken bringen und international für mehr Unsicherheit sorgen.

(mit Material der afp)

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Iran und Israel liefern sich derzeit den schwersten militärischen Konflikt ihrer Geschichte. Israel bombardiert seit Freitag Atomanlagen und militärische Anlagen im Iran und hat zahlreiche führende Kommandeure des iranischen Militärs getötet. Der Iran reagiert mit Drohnen- und Raketenangriffe auf die Städte in Israel.

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