ARD-Moderatorin Susanne Daubner räumt mit "Tagesschau"-Gerücht auf

Susanne Daubner ist seit 1999 Teil des Teams der "Tagesschau".Bild: IMAGO/APress

In der ARD nicht zu sehen: Susanne Daubners geheime "Tagesschau"-Aufgabe

Jannik Sauer

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Was sich hinter dem "Tagesschau"-Pult verbirgt, war lange Zeit Gegenstand wilder Spekulationen. Denn die Studiokameras zeigten die Sprecher:innen stets nur von vorne, hinter dem Pult stehend. Diese Perspektive hat sich derart ins kollektive Gedächtnis eingebrannt, dass man fast vermuten könnte, die Moderator:innen hätten gar keinen Unterkörper.

Das ist inzwischen widerlegt, das Nachrichtenformat der ARD präsentiert sich mittlerweile auch aus anderen Winkeln. So moderieren die Sprecher:innen auch mal vor dem Pult, ja manchmal laufen sie sogar im Studio herum.

Generell tritt die Sendung mit einer neuen Lockerheit auf: Die Krawattenpflicht ist seit 2022 Geschichte und statt der steifen Begrüßung "Guten Abend, meine Damen und Herren" hört man seit Kurzem ein zeitgemäßeres "Guten Abend, ich begrüße Sie zur Tagesschau".

Kurzum: In der "Tagesschau" ist heute vieles möglich, was früher undenkbar war. Das dürfte Autor Leon Windscheid auch dazu verleitet haben, mit seiner Instagram-Community ein Video zu teilen, in dem er mit Blick auf "Tagesschau"-Moderatorin Susanne Daubner einen klaren Verdacht äußert.

"Ich bin mir quasi sicher: Susanne Daubner lädt da ganz lässig ihr iPhone hinterm Tagesschau-Tresen", sagt Windscheid zu einem kurzen Ausschnitt der Sendung. Man sieht darin ein schwarzes Gerät mit Kabel hinter dem Pult am Boden liegen.

Beim Social-Media-Team der "Tagesschau" hat man ebenfalls Wind von dem Gerücht bekommen und sich entschieden, damit aufzuräumen. Denn wahr ist es nicht.

ARD-Moderatorin Susanne Daubner gibt Einblicke ins Studio

Die verdächtigte Susanne Daubner höchstpersönlich sagt in einem Antwort-Video: "Lieber Leon, ich werde jetzt mal das Geheimnis lüften." Wenn sie ihr Handy "tatsächlich mal mit ins Studio nehmen würde" (macht Susanne Daubner anscheinend selten), lege sie es garantiert nicht auf den Fußboden.

Stattdessen komme es in eine kleine Schublade auf der Rückseite des Pults, wo Gebrauchsgegenstände wie Haarbürsten, Spiegel und so weiter verstaut sind, wie Daubner in dem Video zeigt.

Aber was sieht man denn dann in dem Ausgangsvideo auf dem Boden liegen, das so verdächtig wie ein Handy aussieht? Daubner liefert die Antwort: "Das ist tatsächlich das Pedal, mit dem ich den Teleprompter bediene – in kurzen Nachrichtensendungen." In längeren wie zum Beispiel den 20-Uhr-Nachrichten bediene hingegen eine Sekretärin den Teleprompter, die mit in der Regie sitzt.

Wieder was gelernt. Wer sich also demnächst mal kurze Formate wie die 14- oder 15-Uhr-Sendungen der "Tagesschau" anschaut, kann sich künftig vorstellen, wie die Moderierenden im Stile von Schlagzeuger:innen ein Pedal am Boden bedienen, um den Text auf dem Teleprompter zu steuern.