Die Welt trauert um eine Ikone. Im Alter von 60 Jahren ist Diego Armando Maradona am Mittwoch an einem Herzstillstand gestorben. Mit ihm geht einer der größten Fußballspieler aller Zeiten. Rund um den Globus berichten Medien über die traurige Nachricht. So auch das ARD-Boulevardmagazin "Brisant".
In der Sendung wurde kurz über den Argentinier gesprochen – dabei ist der Redaktion des Magazins allerdings ein Fehler unterlaufen. Auf dem Foto, das in der Sendung gezeigt wird, ist nicht Diego Maradona zu sehen. Aber wer dann?
Während "Brisant"-Moderatorin Kamilla Senjo über die traurige Nachricht spricht, ist im Hintergrund ein Foto, vermeintlich von Maradona, wie er eine Zigarre raucht. Blöd nur, dass auf dem Foto nicht Maradona, sondern ein Double des Weltfußballers zu sehen ist. Das Foto stammt aus dem Jahr 2016 und wurde während eines Benefiz-Spiels in Stuttgart aufgenommen. Der Mann auf dem Foto trägt den Namen Abi Atici.
Auf Twitter fiel die Panne zuerst dem Moderator und Comedy-Autoren Micky Beisenherz auf. Der 43-Jährige schreibt: "Ich verstehe ja, dass es manchmal schnell gehen muss, aber wenn man schon flott ein Foto von Diego Maradona raussucht, dann doch bitte a) ein würdevolles und b) keines von einem buchbaren Double."
Der zuständige Sender MDR erklärt gegenüber "DWDL", dass der Fehler "nicht zuletzt auch wegen der arbeitsintensiven Lage im Zusammenhang mit dem Corona-Gipfel bei der Kanzlerin" passiert sei.
"Wir wollten unser Publikum in der Sendung nach Erhalt der Eilmeldung zeitnah über den Tod der Fußballlegende Diego Maradona informieren. Hierbei ist uns bei der Bildauswahl ein Fehler unterlaufen, für den wir uns entschuldigen", heißt es weiter.
Der Weltmeister von 1986 war am Mittwoch im Alter von nur 60 Jahren in seinem Haus in Tigre nördlich von Buenos Aires an einem Herzinfarkt gestorben. Er war erst zwei Wochen zuvor nach einer Operation wegen eines Blutgerinnsels im Gehirn aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der einstige Spitzensportler hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit erheblichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Nach nur eintägiger öffentlicher Totenwache ist Diego Maradona am Donnerstag im Kreis seiner Familie und enger Freunde bestattet worden. Zum Einbruch der Dunkelheit wurde sein Sarg vom Präsidentenpalast in Buenos Aires, wo zehntausende Fans den Tag über Abschied von ihrem Idol nehmen konnten, zu einem Privatfriedhof gebracht, auf dem auch seine Eltern liegen. Überschattet wurde die Totenwache von heftigen Tumulten der Fans.
(vdv)