Unterhaltung
TV

Im TV verpasst? DCs Kampf mit "Suicide Squad" auch im Stream

THE SUICIDE SQUAD, from left: Joel Kinnaman as Rick Flag, John Cena as Peacemaker, Margot Robbie as Harley Quinn, Peter Capaldi as Thinker, Idris Elba as Bloodsport, 2021. ph: Jessica Miglio / © Warne ...
"The Suicide Squad" machte einige Fehler seines Vorgängers wieder gut. Bild: Warner Bros/Courtesy Everett C
TV

TV und Stream: Was bei "Suicide Squad" schieflief und Jahre später besser wurde

27.01.2025, 06:39
Mehr «Unterhaltung»

Die Geschichte rund um die beiden "Suicide Squad"-Teile gehört zu den seltsamsten, die das Franchise-Kino hervorgebracht hat. Die DC-Blockbuster landeten im Abstand von nur fünf Jahren in die Kinos, bauen aber so gut wie gar nicht aufeinander auf.

Zu schlecht kam die erste Version (2016) weg. James Gunn startete die Reihe 2021 neu und erhielt deutlich besseres Rückmeldungen, an den Kinokassen lief es aber für beide Teile unbefriedigend. Heute laufen die Filme direkt nacheinander im TV.

Superhelden-Doppel "Suicide Squad" im TV: Darum geht's

In beiden Teilen versammelt eine Geheimorganisation ein Team aus straffällig gewordenen Superheld:innen, die als Selbstmordkommando (daher der Titel) gegen eine noch größere, noch bösere Macht kämpfen sollen.

Im ersten Teil schickte Regisseur David Ayer Margot Robbie als Harley Quinn und Will Smith als Deadshot in die Weltrettungsmission. In Teil zwei kehrte aber nur Margot Robbie zurück, das Team wird größtenteils neu formiert und die Reihe erhielt mit James Gunn einen Regisseur, der einen deutlichen und extrem blutigen Strich zwischen Vorgänger und Nachfolger zog.

Die Fehler von "Suicide Squad" und was der Nachfolger besser machte

"Suicide Squad" aus dem Jahr 2016 gilt als einer der bezeichnenden kreativen wie wirtschaftlichen Fehlschläge des mittlerweile eingestellten DC Extended Universe. Düsternis und Gewaltgrad wurden nach dem Hauptdreh mit Reshoots abgemildert, um mit einer niedrigeren Reichweite ein breiteres Publikum zu erreichen.

Die aufwendigen und teuren Überarbeitungen sind dem Film deutlich anzumerken, der Ton wirkt vielfach unnatürlich, die Geschichte inkohärent und der Stil uneben.

Diese Fehler umging der Nachfolger "The Suicide Squad". James Gunn ("Guardians of the Galaxy") drückte seinen ganz eigenen Stil durch und erhielt dabei freie Hand. Das Ergebnis ist ein bunter, exzentrischer und in sich schlüssiger Blockbuster. Zudem strebte der Film von Beginn an ein R-Rating an, das einer deutschen FSK 16 entspricht und deutlich explizitere Gewalt zulässt. "The Suicide Squad" ist schlicht der bessere Film, aber er hatte an den Kinokassen Pech.

Beide "Suicide Squad"-Filme floppten

Mit einem geschätzten Budget von 325 Millionen US-Dollar (Produktion und Marketing) und einem Einspielergebnis von 750 Millionen US-Dollar blieb "Suicide Squad" weit hinter den Erwartungen zurück. Vergleichbare Superhelden-Produktionen aus dem Hause Marvel übertrafen in dieser Ära meist die Milliarden-Marke.

Für "The Suicide Squad" lief es, trotz deutlich besserer Kritiken (72er-Score bei "Meta Critic") wirtschaftlich noch schlechter. Dem Produktionsbudget von 185 Millionen US-Dollar stand ein weltweites Einspielergebnis von nur 168 Millionen gegenüber. Der Grund: "The Suicide Squad" verbrannte mitten in der Corona-Pandemie, als viele Kinos geschlossen hatten und sich wenige Menschen in öffentliche Räume trauten. Übers Heimkino dürfte er noch ein Dollar eingesammelt haben, aber für schwarze Zahlen reichte das nicht.

Dennoch hatte der Film große Auswirkungen auf die DC-Geschichte: James Gunn wurde ein paar Jahre später zum kreativen Kopf des neu gegründeten DC-Universum ernannt. Diesen Sommer startet der von Gunn erschaffene "Superman"-Reboot in den Kinos.

Wann und wo laufen die Superhelden-Filme?

ProSieben zeigt die Filme am Sonntag (26. Januar) direkt nacheinander. "The Suicide Squad" läuft um 20.15 Uhr, um 22.40 Uhr folgt "Suicide Squad". Letzterer ist auch bei Netflix verfügbar, '"The Suicide" muss man bei Amazon oder anderen Diensten leihen.

Timur Ülker im Porträt: Nacktfoto für Bill Kaulitz, "GZSZ" und Abrechnung mit Reality-TV

Timur Ülker wurde einst durch seine Rolle bei "Köln 50667" bekannt. Seit Jahren spielt er eine der Hauptrollen bei "GZSZ". Neben seinen Schauspielaktivitäten war der 35-Jährige auch in diversen TV-Shows zu sehen.

Zur Story