Viele Jahre gehörte Albert Maier fest zum "Bares für Rares"-Team im ZDF. In der Show von Horst Lichter bewertete der Kunst- und Antiquitätenhändler zehn Jahre lang regelmäßig die teils kuriosen Gegenstände, die in der Trödelsendung zum Verkauf angeboten wurden. Doch nun hat der Händler Abschied von der Sendung genommen und verraten, was hinter seiner Entscheidung steckt.
Albert Maier gehörte von der ersten Episode an zu der ZDF-Show rund um Moderator Horst Lichter. Nun hatte er seinen letzten Drehtag und gehört nicht mehr länger zum Experten- und Händler-Team. Der Abschied ging für Maier mit gemischten Gefühlen einher, wie er jetzt verriet.
"Teilweise bin ich froh, dass ich es hinter mir habe. Ich habe aber auch sehr viele, tolle Freundschaften geschlossen. In den Jahren habe ich ganz liebe Leute kennengelernt, die mir natürlich fehlen", erklärt er jetzt.
Sein letzter Drehtag liegt mittlerweile bereits sechs bis acht Wochen zurück, besonders viel hat sich in seinem Leben trotz des TV-Aus jedoch bislang nicht geändert, wie er berichtet. "Ich war in all den Jahren absolut auf 'Bares für Rares' fokussiert, habe alles zurückgestellt und wie in der Schule vor dem Abitur gelernt", gibt er lachend bei "derwesten.de" zu, denn er habe die Daten zu den Raritäten auswendig lernen müssen. Hinzukommt, dass nun der Stress, "jeden Tag Topleistungen für Warner und das ZDF zu bringen", von ihm abfalle.
Eins habe sich allerdings nicht geändert, wie er sagt: "Ich sitze in meinem kleinen Geschäft in Ellwangen und die Leute kommen nach wie vor und wünschen sich Expertisen."
Warum er sich nach zehn Jahren für einen Ausstieg bei "Bares für Rares" entschieden hat, erklärt er so:
Sein Anspruch sei immer gewesen, Topleistungen für "Bares für Rares" zu bringen. Doch der Arbeitsaufwand wurde dem 73-Jährigen einfach zu hoch. Für ihn steht fest, dass die Show zu groß geworden ist – zumindest für ihn. "Ich hatte immer eine lange Anreise. Das war alles okay in der Zeit, aber es wurde schon viel. Ich wollte mir auch keine Blöße geben. Ich konnte ja nichts Falsches erzählen. Ich musste immer top sein", erklärt er weiter.
Der Abschied war nicht nur für Maier schwer, auch die Kolleg:innen waren wehmütig. Horst Lichter erklärte sogar, für den Händler stünde die Tür immer offen. Für Maier ist das allerdings nur bedingt eine Option.
"Eigentlich ist das Kapitel 'Bares für Rares' für mich beendet. Ich bin froh, dass es beendet ist. Ich habe einen sauberen Schlussstrich gezogen, bin nicht in Schimpf und Schande gegangen oder gegangen worden", sagt er, macht aber ein wenig Hoffnung auf ein Wiedersehen: "Wenn die mich aber irgendwann mal brauchen, bin ich natürlich dabei. Aber nicht mehr in dieser Form, wie es war."