Horst Lichter moderiert seit 2013 "Bares für Rares".Bild: ZDF und Frank W. Hempel
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Die Trödelshow "Bares für Rares" erfreut sich im ZDF seit Jahren großer Beliebtheit, schließlich wird in der Sendung stets mit außergewöhnlichen Gegenständen gehandelt. Am 16. Juli zeigte der Sender sogar eine "Lieblingsstücke"-Ausgabe, die noch einmal ganz besondere Highlights versprach.
Diesmal waren es jedoch nicht nur die vorgestellten Objekte, die für Aufsehen sorgten, sondern auch Moderator Horst Lichter. Dem 61-Jährigen entfuhr nämlich ein anzüglicher Spruch – für derartige Momente ist er nicht unbedingt bekannt.
Schlüpfer-Bemerkung im ZDF
Zu Gast in dieser Ausgabe war unter anderem Renate Hoecke aus Niedersachsen. Die Lehrerin brachte eine Keramik-Figur mit und bat um eine Schätzung des Werts. Lichter war gleich fasziniert, denn: Die Figur symbolisiert eine knapp bekleidete Tänzerin.
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Noch bevor die Expertin Bianca Berding ein Urteil abgeben konnte, ergriff Horst Lichter das Wort: "Wenn ich von hinten draufgucke, würde ich sagen, die Dame hat keinen Schlüpper an", gab er zu bedenken.
Berding vertiefte die pikante Bemerkung im Anschluss aber nicht, sondern ergänzte nur: "Sie hat ein ganz kurzes Tanzkleidchen an und das Kleid ist ein wenig wie die Flügel eines Schmetterlings bemalt."
Händler amüsiert nach Lichter-Spruch
Elisabeth Nüdling und ihr Kollege Daniel Meyer dagegen ließen Lichters Vorlage nicht unkommentiert. "Es war halt ein sehr kurzes Cape", zeigte sich die Händlerin belustigt, während sich Meyer an einer Einordnung versuchte:
"Es war ja auch eine frivole Zeit damals, Ende der Weimarer Republik."
Bianca Berding stellte schließlich noch heraus, dass die Keramikfigur einem realen Vorbild nachempfunden ist: Sie symbolisiert die ehemalige deutsche Ausdruckstänzerin und Schauspielerin Luise Impekoven, die unter ihrem Spitznamen Niddy bekannt ist.
Sie wurde des Öfteren in der Kunst abgebildet, beispielsweise auch in Gemälden und Zeichnungen. Eine Art-déco-Figur von der Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider wurde weltweit vertrieben und ist unter Kunst-Liebhaber:innen bis heute begehrt. Ein eben solches Exemplar war jetzt auch bei "Bares für Rares" zu sehen.
Bianca Berding schätzte den Wert in der Sendung auf 800 bis 1100 Euro. Dies war ganz auf der Linie von Renate Hoecke, die sich 1000 Euro erhofft hatte. Am Ende sicherte sich Meyer die Figur, er legte sogar 1300 Euro auf den Tisch.
Langeweile, große Konkurrenz oder am Ende schlicht die veränderte Mediennutzung? Egal, bei "The Voice of Germany" läuft es einfach nicht mehr. Die einstige gute Seele der Casting-Shows tritt nicht nur auf der Stelle, sie bewegt sich in Richtung eines Abgrunds.