Die WDR-Sendung "Die letzte Instanz" hat in der vergangenen Woche extrem viel Kritik hervorgerufen. Zur Erinnerung: Vier weiße Prominente diskutierten über Rassismus. Viele Zuschauer kritisierten, dass die Gesprächspartner naiv, unkritisch und empathielos mit dem Thema umgegangen seien. Zudem hatten die Prominenten rassistische Begriffe verteidigt.
Auch Comedy-Star Enissa Amani vertritt eine klare Meinung und teilte diese bereits in einem Instagram-Video auf ihrem Kanal. "Es ist unglaublich, dass es okay ist, dass ein Panel-Talk veranstaltet wird in Deutschland, wo man über Racial Slurs diskutieren will, wo man darüber diskutieren will, ob man das Z-Wort für Sinti und Roma sagen darf, wo man über Rassismus sprechen will. Und dann nicht eine Person, nicht eine PoC, BIPoC anwesend ist." Ihr Video hat inzwischen circa 1,9 Millionen Aufrufe.
Rund eine Woche später hat sie jetzt selbst eine Talkshow initiiert, in der Menschen zu Wort kommen, die sich besser mit dem Thema auskennen. Am Dienstag um 18 Uhr findet die Premiere statt, die Sendung ist dann auf Instagram und Youtube zu sehen. Enissa Amani hat dazu fünf Gäste eingeladen.
Im Trailer zur Show sagt Enissa Amani: "Also habe ich mir gedacht, ich mache es selber. Ich miete eine Halle, ich hole uns Gesundheitsbeauftragte, ich organisiere ein Kamerateam und habe das (...) aus eigener Tasche gemacht."
Enisa Amani nutzt ihre Reichweite inzwischen regelmäßig, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen. Auf Instagram bekommt sie schon vor der Premiere positives Feedback für ihren Einsatz: "Respekt wie du das alles auf die Beine gestellt hast mit natürlich der Hilfe der anderen ❤️ Du bist, warst und wirst immer meine Hoffnung sein für eine Veränderung", schreibt eine Followerin.
(pas)