Die Sommerpause fiel für die Bundesliga dieses Jahr eher kurz aus, zumindest aus Perspektive des FC Bayern München. Der deutsche Meister hatte im Juli an der Klub-WM teilgenommen und war bis ins Viertelfinale gekommen.
Am Freitagabend eröffnete der FCB die Bundesliga-Saison gegen RB Leipzig. Der Start einer neuen Bundesliga-Saison ist stets auch ein Medienereignis, traditionell wird das Spiel im Free-TV übertragen. Seit einigen Jahren übernimmt Sat.1 diese Aufgabe.
Auch dieses Jahr fuhr der Sender Top-Quoten ein, wenngleich das Spiel (der FCB gewann 6:0) recht einseitig verlief. Die anderen Sender litten deutlich unter der Fußball-Dominanz. Und dadurch, dass Bezahlsender Sky die Partie ebenfalls übertrug, kam es zu einer kuriosen Konkurrenz-Situation.
Laut "DWDL" erreichte Sat.1 mit dem Duell FCB gegen RB mehr Zuschauer:innen als mit der Saisonerföffnung vor einem Jahr. 4,47 Millionen Menschen schauten in der Spitze zu.
RTL wollte mit der Show "Top Dog" dagegen halten. In der Reality-Competition-Show treten Polizeihunde und zivile Vierbeiner in spektakulären Parcours gegeneinander an. Sie müssen Geschick, Ausdauer, Gehorsam und Teamwork mit ihren Hundeführer:innen beweisen. Hindernisse, Wasserläufe und Geschicklichkeitstests prüfen Geschwindigkeit und Präzision. Bei RTL läuft die Show in der fünften Staffel.
Dem Sender gelang mit "Top Dog" laut "DWDL" auch das stabilste Gegenprogramm. Insgesamt 1,21 Millionen Menschen erreichte der Sender. Aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schauten aber nur 7,4 Prozent zu. Laut "DWDL" ein neuer Tiefpunkt für "Top Dog".
Eine putzige Parallele: Frank Buschmann kommentiert zusammen mit Jan Köppen den Wettbewerb der talentiertesten Hunde Deutschlands. Das Duo fungiert in derselben Konstellation bei "Ninja Warrior", allerdings nicht mehr lange.
"Gleichzeitig" (die RTL-Show wurde zuvor aufgezeichnet und war nicht live) zur "Top Dog"-Ausstrahlung war Frank Buschmann aber auch als Kommentator des Spiels Bayern gegen Leipzig im Einsatz.
Buschmann kommentierte die Partie im Duett mit Florian Schmidt-Sommerfeld beim Bezahlsender Sky. Indirekt trug er also zu den schwachen "Top Dog"-Quoten bei.