Peter Kloeppel ist seit 30 Jahren für "RTL aktuell" im Einsatz.Bild: RTL/ Stefan Gregorowius
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Seit 30 Jahren ist Peter Kloeppel das Gesicht von "RTL Aktuell". Rund 7000 Sendungen hat der 63-Jährige bisher moderiert. Am 30. März feiert der Nachrichtenmoderator seine Jubiläumsausgabe. Bereits im Herbst 2020 gab er bekannt, dass für ihn noch lange nicht Schluss ist, denn er verlängerte damals seinen Vertrag um weitere vier Jahre.
Zu seinem jetzigen Jubiläum haben ihm bereits einige seiner TV-Kollegen gratuliert. Ulrike von der Groeben meinte gegenüber dem Sender: "Für die da draußen bist du es, für den sie einschalten, dem sie vertrauen, dem sie gerne zuhören und von dem sie sich die Welt erklären lassen." Pinar Atalay sagte: "Ich wünsche dir noch ganz, ganz, viele gesunde Jahre, am liebsten noch bei uns bei RTL, aber auch natürlich mit deiner tollen Familie."
So sehr wie sich die anderen für Kloeppels Einsatz bedankten, umso bitterer ist nun, dass er die Glückwünsche nicht persönlich im Studio annehmen kann, wie nun bekanntgegeben wurde.
Hier ist Peter Kloeppel in dem Studio von "RTL Aktuell" zu sehen.Bild: RTL/ Stefan Gregorowius
Peter Kloeppel kann nur virtuell Glückwünsche entgegen nehmen
Der Sender teilte mit, dass der Chefmoderator von "RTL Aktuell" zu seinem Jubiläum aussetzen müsse. Der Grund: Peter Kloeppel hat sich mit dem Coronavirus infiziert. RTL sagte über seinen Gesundheitszustand, dass es ihm den Umständen entsprechend gut gehe. Sie wünschen ihm folglich nur das Beste und eine schnelle Genesung.
Kloeppel selbst meldete sich dann bei Twitter und brachte dort sein Bedauern über die verpasste Feier zum Ausdruck. "Stattdessen sitze ich zu Haus in Quarantäne und trinke Kamillentee", schrieb er unter dem Hashtag #wirdschonwieder
Diese Aufnahme zeigt Kloeppel im Jahr 2001.Bild: RTL
Bevor er erkrankte, hatte Kloeppel der Deutschen Presse-Agentur zu seinem Jubiläum bei "RTL Aktuell" ein Interview gegeben. Der Anchorman verriet dort, welche Moderation ihm bis heute ganz besonders in Erinnerung geblieben ist: "Für mich war der 11. September 2001 sicher der außergewöhnlichste und herausforderndste Tag – es war immerhin eine siebeneinhalbstündige Live-Strecke, die mich physisch und psychisch an meine Grenzen gebracht hat." Damals schalteten bis zu 5,77 Millionen Menschen ein, um sich über die Terroranschläge zu informieren.
Nach 30 Jahren ist natürlich das Aussehen von Peter Kloeppel ein anderes.Bild: RTL/ Stefan Gregorowius
Auf die Frage, ob die finsteren Zeiten im Hinblick auf Corona, Ukraine-Krieg und Klimawandel ihn auch menschlich belasten würden, antwortete er: "Natürlich belastet mich die Nachrichtenlage, aber ich habe über die Jahre gelernt, mir Schutzmechanismen anzueignen. Das fällt mir auch deshalb leichter, weil ich die Nachrichten aus professioneller Distanz beurteilen kann und muss." Und weiter:
"Je näher die Ereignisse aber an mich heranrücken, und das ist bei der Corona-Pandemie und jetzt im Ukraine-Krieg oft der Fall, muss auch ich mit meinen Emotionen kämpfen."
In den 30 Jahren hat sich natürlich viel geändert. Kloeppel erklärte dazu: "Die Dichte an Informationen und der Zugang zu ihnen hat enorm zugenommen. Gleichzeitig haben wir aber auch viel mehr Möglichkeiten, Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Außerdem: die Menge des uns vorliegenden Bildmaterials ist exponentiell gewachsen." Übrigens, der Moderator verriet zum Schluss, ob er jemals ein Angebot von den Öffentlich-Rechtlichen bekommen habe. "Nein. Ich habe auch nie darauf gewartet", so Kloeppel.
(iger)
"Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel. Zum Frühstück Canapés und ein Wildberry-Lillet." Das sind die Zeilen, mit denen Sängerin Nina Chuba in Deutschland zum Shootingstar wurde.