Nach Disneys Sci-Fi-Flop "Tron: Ares" ist Jared Letos Karriere endgültig gefährdet
Seine Ära als Franchise-Held könnte enden, bevor sie überhaupt erst richtig begonnen hat. In Hollywood ist Jared Leto seit Jahren ein gefeierter Schauspielstar. Bereits in den 90er Jahren hatte er seine ersten Auftritte in verschiedenen Film- und TV-Produktionen – noch bevor er weltweite Erfolge mit seiner Band Thirty Seconds to Mars feierte.
Sein schauspielerischer Durchbruch kam 1994 als Jordan Catalano in der Fernsehserie "Willkommen im Leben". Auf der großen Leinwand brachte ihm dann fast zwei Jahrzehnte später seine hochgelobte Rolle im Filmdrama "Dallas Buyers Club" (2013) einen Oscar ein.
Erfolge, die aktuell jedoch ferner denn je zuvor erscheinen. Der Grund: sein aktuelles Projekt fällt auf ganzer Linie durch. Experten prognostizieren Jared Leto sogar das mögliche Ende seiner Hollywood-Karriere.
"Tron: Ares": Darum geht es
"Tron: Ares" setzt die Filmreihe mit einem Perspektivwechsel fort: Diesmal reist nicht ein Mensch in die digitale Welt, sondern ein Programm in unsere Realität. Im Zentrum steht Ares, ein hochentwickeltes KI-Programm, das von einem mächtigen Tech-Konzern geschaffen wurde, um als ultimativer Soldat zu dienen.
Doch Ares beginnt, seine Existenz zu hinterfragen. Gleichzeitig arbeitet ein gegnerisches Forschungsteam daran, den sogenannten Permanenzcode zu entschlüsseln – eine Technologie, die es Programmen ermöglichen soll, dauerhaft in der realen Welt zu existieren.
Zwischen digitalen Identitätsfragen und ethischen Konflikten entfaltet sich ein düsteres Sci-Fi-Abenteuer, das die Grenze zwischen Mensch und Maschine neu verhandelt.
Jared Leto wegen Flop von "Tron: Ares" unter Druck
Zum Kinostart spielte der Film in den USA nur 33,2 Millionen US-Dollar ein – zehn Millionen weniger als prognostiziert. Weltweit kamen weitere 27 Millionen dazu. Insgesamt lag das Einspielergebnis am ersten Wochenende damit bei enttäuschenden 60,2 Millionen Dollar – bei Produktionskosten von mindestens 180 Millionen (via "The Numbers").
Experten vermuten, dass letztlich der von Disney erhoffte Ansturm von 18- bis 24-jährigen Männern, ausblieb und damit das Franchise an den Abgrund rückte. Wobei das nicht der einzige Grund sei. Im Mittelpunkt der Kritik steht nämlich das Gesicht des Filmes: Jared Leto.
Auf X schrieb eine Person als Reaktion auf den Kino-Flop von "Tron: Ares": "Disney wird [...] denken, dass das Publikum 'Tron' und Nine Inch Nails hasst, anstatt zu der offensichtlichen Schlussfolgerung zu kommen, dass das Publikum Jared Leto hasst."
Hinzu kommt der Druck negativer Schlagzeilen: Das Magazin "Air Mail" veröffentlichte im Vorfeld des Filmstarts Berichte von neun Frauen, die Jared Leto belasteten – von unangemessenem Verhalten bis hin zu Grenzüberschreitungen. Hinzu kommt, dass sein letzter Film "Morbius" (2022) ebenfalls im finanziellen Misserfolg endete.
In "Tron: Ares" übernimmt Leto nun nicht nur die Hauptrolle, sondern war auch die treibende Kraft hinter dem Projekt. 2017 wurde er zum Produzenten und überzeugte das Studio, die Geschichte um seine Figur Ares neu zu erzählen. Gegenüber "The Hollywood Reporter" gibt ein Experte zu bedenken:
Mit dem Flop von "Tron: Ares" sei das Ansehen und die Popularität von Jared Leto in Hollywood laut des Insiders somit noch weiter geschwunden. Bleibt also abzuwarten, ob die Produktion nun tatsächlich das Ende seiner erfolgreichen Karriere besiegelt oder ob sich der Weltstar doch noch vor der düsteren Prognose des Experten retten kann.