Am Donnerstagabend saß beim "Wer wird Millionär?"-Zocker-Special ein Kandidat auf dem Stuhl, den so manche Leuten aus dem Fernseh-Publikum noch kennen könnten: Lars Hermes. Bekannt ist er als TV-Moderator vom Gewinnspielsender 9Live, der mittlerweile eingestellt wurde. Hermes legte einen beeindruckenden Auftritt in der RTL-Sendung hin. Er holte nicht nur einen großen Gewinn, sondern erstaunte auch mit einer obszönen Anekdote aus seiner Zeit als Gewinnspiel-Moderator.
Unter dem Pseudonym Lars Johansson verteilte Lars Hermes bei 9Live damals die Gewinne. An einem Tag sollte er den Leuten vor den heimischen Bildschirmen eine Plätzchenmaschine, genauer eine Gebäckteigpresse ans Herz legen.
Sie bestand aus einem langen Vakuumrohr und einem Hebel. Ein Aussehen, das Assoziationen weckt. Zumindest war das bei Hermes und seinen Kollegen so. "Der Gewinn hieß deshalb bei uns intern 'Penis-Pumpe'", sagte Hermes zu "Wer wird Millionär?"-Moderator Günther Jauch.
Bei der internen Bezeichnung sollte es jedoch nicht bleiben. In einer Sendung übernahm er, angestachelt von seinen Kollegen, die "Penis Pumpe".
"Ich hab das Ding genommen und hielt es mir vielleicht in den Lenden-Bereich. Dazu habe ich live geschrien, wer diese 'Penis-Pumpe' gewinnen möchte", erzählte er bei "Wer wird Millionär".
Ganz so witzig schien das die Chef-Etage von 9Live allerdings nicht gefunden zu haben. Auf die kleine Show-Einlage in der Sendung folgte prompt eine Abmahnung. "Die Abmahnung habe ich heute noch. Die ist tatsächlich grandios", erzählte er. Und nicht nur das. "Das hat mich ein Jahr Moderation gekostet", sagte er. Denn für seine Aktion wurde er gesperrt.
Eine Geschichte, die Moderator Günther Jauch zum Grinsen brachte. Nicht nur mit der Anekdote konnte Hermes beim Zocker-Special für Unterhaltung sorgen – am Ende ging er mit 250.000 Euro nach Hause.
Als TV-Moderator arbeitet Lars Hermes übrigens heute nicht mehr, sondern bewegt sich in einem ganz anderen Bereich: Er ist Teilhaber einer Marke für logopädische Praxen.
(and)