In seinen ersten Tagen als König agierte Charles III. nicht immer souverän. So machte zunächst ein Clip die Runde, der zeigte, wie der 73-Jährige bei seiner Proklamation eine genervte Handbewegung in Richtung eines Dieners machte. Während einer Signier-Zeremonie im Hillsborough Castle platzte Charles dann der Kragen wegen eines ausgelaufenen Stifts. "Ich kann dieses verdammte Ding nicht leiden. Was machen die, jedes verdammte Mal", fluchte er.
In den Monaten vor dem Tod der Queen hatte Charles seine Mutter schon mehrmals vertreten müssen und wirkte dabei manchmal angespannt. Ist er überhaupt geeignet für seine neue Aufgabe? Diese Frage stellte watson mehreren Royal-Fans am Wochenende unmittelbar vor der Queen-Beisetzung in London. Eines steht fest: Für Begeisterungsstürme bei den Brit:innen sorgt Charles zumindest bislang nicht.
Ein junger Mann macht kein Geheimnis daraus, dass er von dem neuen König nicht viel hält. "Ich bin nicht der größte Fan von Charles, gerade im Vergleich zu Königin Elizabeth. Ehrlich gesagt sollte er besser gleich wieder abdanken und die Verantwortung an die nächste Generation übergeben", urteilt er frech und bestätigt, dass er Prinz William für einen weitaus besseren Kandidaten hält.
Die Mutter des Mannes steht daneben und kann ihm in seiner Einschätzung nur beipflichten. Sie findet schließlich auch eine Begründung für die Skepsis gegenüber Charles:
Damit spielt sie darauf an, dass Charles und seine jetzige Frau Camilla schon vor Charles' Ehe mit Diana einmal eine Beziehung hatten, genauer gesagt Anfang der 70er-Jahre. Während er an Diana gebunden war, hielt er den Kontakt zu Camilla aufrecht – und später heirateten die beiden dann doch noch. Dies wird in Großbritannien mitunter bis heute kritisch bewertet. Camilla war zwischendurch auch mit einem anderen Mann verheiratet.
Eine andere Frau geht im Gespräch nicht ganz so streng mit Charles ins Gericht. "Er sollte ein guter König werden, schon deshalb, um seine Mutter im Himmel stolz zu machen", erklärt sie, fügt aber hinzu: "Er wird sich aber wirklich ins Zeug legen müssen, um zu beweisen, dass er ein geeigneter König ist. Nicht alle sind von ihm überzeugt."
Ein Mann, der zur Beisetzung von Queen Elizabeth II. extra aus Birmingham nach London gereist ist, äußert ebenfalls Bedenken. "Im Moment tut er sich sehr schwer mit dem Job", bewertet er die ersten Tage von Charles im Amt. Andererseits sei dies aber nun einmal "das Ende einer Ära". Schließlich gibt er noch zu verstehen: "Vielleicht sollte man am Anfang noch nicht zu viel von ihm erwarten. Ich habe aber meine Zweifel, ob er den Status von Elizabeth erreichen kann."