Erdbeben und Vulkanausbrüche vorhersagen und Zugvögel auf ihrer Wanderung nachverfolgen – alles von der ISS aus? Das ist das Ziel des Projekts "Icarus". Forscher wollen dafür Tiere mit kleinen Peilsendern ausstatten und ihre Bewegungen vom Weltall aus beobachten.
Die Hoffnung: Den Artenschutz vorantreiben und vom siebten Sinn der Tiere profitieren, um vor Naturkatastrophen zu warnen.
Was dafür noch fehlt, ist eine Antenne an der Außenseite der Internationalen Raumstation ISS. Um die zu montieren, verlassen ab 18 Uhr deutscher Zeit die beiden Kosmonauten Oleg Artemyev und Sergey Prokopyev die ISS für mehrere Stunden. Und du kannst dir ihren Außeneinsatz live anschauen.
16 Jahre hat es gedauert, das Projekt "Icarus" bis zu diesem Punkt voranzutreiben. Die Antenne ist das Herzstück der Mission. Nach der Montage ist zunächst eine Testphase geplant, dann soll sie in Betrieb gehen. "Icarus" steht kurz für International Cooperation for Animal Research Using Space. Beteiligt sind neben der russischen Weltraumbehörde Roskosmos die Max-Planck-Gesellschaft, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Universität Konstanz.
(sg/dpa)