"Deutschland sucht den Superstar" geht in seine wohl vorerst letzte Runde. Nachdem Poptitan Dieter Bohlen dem Jury-Pult im vergangenen Jahr ferngeblieben war und die Castingshow daran gescheitert war, an ihre Erfolge der frühen 2000er anzuknüpfen, startet RTL zum 20. Jubiläum der Sendung einen erneuten Versuch, die alten Zeiten aufleben zu lassen.
Dieter Bohlen ist zurück an seinem alten Arbeitsplatz, im Schlepptau hat er seinen Schützling und ehemaligen "DSDS"-Gewinner Pietro Lombardi. Unterstützung bei der Suche nach dem Superstar bekommen die beiden von zwei neuen Gesichtern. Neben Rapperin Katja Krasavice komplettiert Sängerin Leony die "DSDS"-Jury 2023.
Sie sei glücklich über die Rückkehr Dieter Bohlens in die Jury, den Poptitan habe die Sängerin trotz anderer "Top-Leute" zuletzt in der Jury vermisst, wie sie gegenüber der "Bild"-Zeitung erklärte.
Über die letzte Staffel der Show, in der unter anderem Sängerin Ilse DeLange und Schlagerstar Florian Silbereisen die Entscheidungen über das Weiterkommen trafen, sagt Leony: "Es war einfach zu lieb und zu nett, es war alles ein bisschen langweilig."
"Ich bin kein Mensch, der gern auf Konfrontation aus ist", sagt die Wahlberlinerin über sich selbst. Als Teil der "DSDS"-Jury muss sie den Kandidat:innen jedoch ganz direkt ihre Meinung sagen, ebenso wie Dieter Bohlen. Die Unverblümtheit des 68-Jährigen ist berühmt-berüchtigt.
Zumindest war sie das. "DSDS"-Neuling Leony hat nach dem gemeinsam Dreh festegestellt: "Er ist lieber geworden. Früher war er definitiv härter."
Mit Sprüchen wie "Wollt Ihr wissen, was der Unterschied zwischen eurer Stimme und 'nem Eimer Scheiße ist? Der Eimer" etablierte sich Dieter als Kultjuror, schoss aber auch des Öfteren übers Ziel hinaus. Leony stellt dieses Jahr eine Veränderung bei ihrem Kollegen fest. "Er passt gefühlsmäßig ein bisschen mehr darauf auf, dass er nicht Dinge sagt, die andere diskriminieren könnten", findet die 25-Jährige.
Die Sängerin selbst versteht sich mit ihrem Mitjuror bestens. Das ist auch gut so, schließlich ist ihr größter Hit eine neue Version des Modern-Talking-Songs "Brother Louie".
Mit ihrem Jury-Chef ist Leony "auf einer Wellenlänge". Festgestellt hat die gebürtige Chammünsterin die gute Beziehung beim gemeinsamen Arbeiten. Dabei leistete sich der Poptitan allerdings zunächst auch einen Fauxpas, wie Leony verrät: "Es gab lustige Situationen, in denen mich Dieter mit falschem Namen angesprochen hat. Ich glaube, er hat mich Leonora genannt."
Das ließ die 25-Jährige nicht auf sich sitzen und sprach ihren Kollegen daraufhin mit "Wolfgang" oder "Jürgen" an. Auch konnte sie den 43 Jahre älteren Musiker mit ihrem Wissen über "sehr alte Songs" von sich überzeugen.