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Lukas Podolski: RTL-Debüt als TV-Experte – Diese Fragen verbietet er sich

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Bald im TV zu sehen: Lukas Podolski als Experte für RTL.Bild: IMAGO / Newspix
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Vor TV-Debüt als RTL-Experte: Diese Frage hat sich Lukas Podolski selbst verboten

17.09.2021, 06:40
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Lukas Podolski ist schon lange im Profi-Fußball aktiv, auf eine Karriere von bisher 18 Jahren blickt er zurück. Sein neuer Verein Gornik Zabrze in Polen wird seine letzte Station als aktiver Spieler sein. Donnerstag startet er bei RTL als TV Experte. Vorher gab er dem "Kicker" ein Interview, in dem er unter anderem auch über die neuen WM-Pläne des Fußball-Weltverbands (Fifa) spricht.

Der 130-malige Fußball-Nationalspieler hat sich klar gegen die Idee der FIFA positioniert, die Weltmeisterschaft alle zwei Jahre auszutragen. Das Turnier würde durch diesen Eingriff des Weltverbandes "an Reiz und auch an Wertigkeit verlieren. Da geht es nur um noch mehr Geld", sagte der Weltmeister von 2014 im Interview mit dem Fachmagazin "kicker".

Kritik am VAR: "Das ist ein Drama"

Der 36-Jährige, der seine Karriere in seinem Geburtsland Polen bei Gornik Zabrze ausklingen lässt, ist auch kein Freund des Video Assistant Referee (VAR). Diesen sehe er am liebsten ausschließlich bei Strafstoßentscheidungen im Einsatz. "Der VAR macht den Fußball kaputt", sagte Podolski: "Der nimmt die Intensität aus den Zweikämpfen heraus. Es gibt keine Fouls mehr, keine Grätschen, da wird sich nur noch entschuldigt – das ist ein Drama."

"Durch die Quarantäne zu Hause bist du aber geschwächt. Ich konnte da relativ wenig trainieren"
Lukas Podolski über seine überstandene Corona-Infektion im August

Podolski freut sich über Aufschwung des 1. FC Köln

Den sportlichen Aufschwung seines Herzensvereins 1. FC Köln in der Bundesliga unter dem neuen Trainer Steffen Baumgart verfolgt Podolski nach dem Fast-Abstieg in der Vorsaison mit Freude, allerdings auch nicht frei von Kritik. "Über das Potenzial des FC sprechen wir ja schon seit Jahrzehnten, aber ausgeschöpft hat es der Verein gar nicht", sagte der Angreifer: "Spieler zu entwickeln, sie teuer zu verkaufen und mit dem Geld eine Mannschaft aufzubauen – das machen andere Vereine wie Frankfurt oder Gladbach besser."

Neben seinem Ex-Klub beschäftigt den langjährigen Bundesligaspieler aber auch seine Corona-Infektion, die im August bei ihm festgestellt wurde. Durch die Quarantäne zu Hause sei er geschwächt, sagte Podolski. "Ich konnte da relativ wenig trainieren. Deshalb werde ich erst nach der nächsten Länderspielpause wieder bei 100 Prozent sein", fügte der Torjäger hinzu. Podolski kam deshalb bisher nur zweimal für seinen neuen Club zum Einsatz.

Nach Karriereende: TV-Debüt bei RTL steht bevor

Aber auch an der Karriere nach seinem Profi-Sein arbeitet der 36-Jährige aktiv. Als TV-Experte wird er bei der RTL-Gruppe bei Spielen der Europa League und der Conference League arbeiten. Darauf habe er sich "nicht großartig vorbereitet". Er sei "nach Tausenden von Interviews" auch nicht mehr nervös vor der Kamera. "Die Praxis ist, wie im Leben sonst auch, die beste Schule", sagte Podolski. Er wolle möglichst die Standardfragen wie "Wie war das Spiel?" vermeiden. "Für mich kommt es auf das Spiel an. Man sollte Fragen nicht vorher planen", sagte der Ex-Nationalspieler.

Karl-Heinz Riedle ist ab sofort als TV-Experte für RTL tätig
Karl-Heinz Riedle ist ab sofort als TV-Experte für RTL tätig.Bild: www.imago-images.de / bKirchner/David Inderlied

RTL zeigt künftig 282 Spiele der Europa League und der neuen Conference League. Die Partien der beiden Wettbewerbe sind bei RTL, beim Nischen-Kanal Nitro und beim hauseigenen Streamingdienst TVNow zu sehen. Neben Podolski gehört auch Karl-Heinz Riedle zum Experten-Team. Dem Urteil der Zuschauer sieht Podolski gelassen entgegen. "Dem einen gefällt's, dem anderen nicht", sagte er.

(vdv/afp/dpa)

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