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Xavier Naidoo überrascht mit Entschuldigungsvideo: "Habe Fehler gemacht"

Xavier Naidoo distanziert sich plötzlich von Verschwörungstheorien.
Xavier Naidoo distanziert sich plötzlich von Verschwörungstheorien.Bild: Screenshot YouTube
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"Habe Fehler gemacht": Xavier Naidoo überrascht mit Entschuldigungsvideo

20.04.2022, 08:3320.04.2022, 08:34
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In den vergangenen Jahren stand Xavier Naidoo weniger wegen seiner Musik im Mittelpunkt der Öffentlichkeit, sondern vielmehr wegen seiner Nähe zu Reichsbürgern und der QAnon-Bewegung. Im März 2020 war außerdem im Netz ein Video aufgetaucht, in dem Naidoo kryptisch über rechte Verschwörungstheorien sprach. Dieses Video hatte weitreichende Konsequenzen für den Sänger: Es folgte nicht nur ein Aufschrei der Empörung angesichts seiner Aussagen, sondern RTL schmiss ihn auch sofort aus der Jury von "DSDS" und beendete die Zusammenarbeit mit ihm.

Am Dienstagabend überraschte der 50-Jährige nun mit einem Video auf seinen Accounts auf Instagram und Youtube, in dem er sich von seinen früheren Aussagen distanziert und entschuldigt. Er erklärt auch, was der Auslöser für seinen Sinneswandel war: der Krieg in der Ukraine.

Xavier Naidoo: Der Krieg in der Ukraine hat ihn "schockiert und erschüttert"

"Ich melde mich heute bei euch, weil ich zu Etwas Stellung beziehen möchte", mit diesen Worten beginnt Xavier Naidoo sein knapp dreiminütiges Video, das er vor wenigen Stunden online ging. Die Ereignisse der vergangenen Wochen und "die brutale russische Invasion in die Ukraine, die Gewalt, die Menschenverachtung, die Tatsache eines Krieges, der nicht weit von uns entfernt ist", hätten ihn schockiert und erschüttert.

Weiter erklärt er, dass seine Frau aus der Ukraine sei und ihre Familie dort lebe: "Auch ich bin öfter in der Ukraine und aus diesem wunderschönen Land musste ich jetzt Familie und Freunde rausholen, weil dort Schrecken herrscht. Das unfassbare Leiden dieser Menschen, die schreckliche Dinge erleben müssen, die alles verloren haben, haben mich tief bewegt."

Entschuldigung für Verschwörungsthoerien

In diesem Zusammenhang habe er sich auch gefragt, wie es so weit kommen konnte, so Naidoo. Und aus diesem Grund habe er mit Betroffenen und Freunden gesprochen und musste sich dabei auch kritischen Fragen zu eigenen Äußerungen aus der Vergangenheit stellen. Dafür sei er nun dankbar, denn:

"Das war ein Grund für mich, mich kritisch zu hinterfragen. Mir ist bewusst geworden, wie wichtig es ist, sich selbst zu reflektieren. Ich habe erkannt, auf was für Irrwegen, ich mich teilweise befunden habe und dass ich in den letzten Jahren viele Fehler gemacht habe."
ARCHIV - 27.04.2019, Nordrhein-Westfalen, K
2020 wurde Xavier Naidoo als "DSDS"-Juror gefeuert.Bild: dpa / Henning Kaiser

Daraufhin folgt eine ausführliche Entschuldigung des Musikers, denn ihm sei bewusst geworden, so Naidoo, dass er "meine Familie, meine Freunde, meine Fans, Menschen, die mich verteidigt haben, mit verstörenden Aussagen irritiert und provoziert habe."

Weiter versucht Xavier Naidoo darzulegen, wie es dazu kommen konnte. Ein zentraler Punkt seines Charakters sei die Suche nach der Wahrheit, erklärt er, und auf diesem Weg "trifft man natürlich auch viele Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und Interessen." Bei seiner Suche habe er sich leider verrannt, gibt er zu:

"Ich habe mich Theorien, Sichtweisen und teilweise Gruppierungen geöffnet, von denen ich mich ohne wenn und aber distanziere und lossage."

Er sei von Verschwörungserzählungen geblendet gewesen und hätte sie nicht genug hinterfragt, sieht er seinen Fehler ein. Er habe sich zum Teil instrumentalisieren lassen und Dinge gesagt und getan, die er heute bereue.

Zum Schluss richtet der gebürtige Mannheimer ein wichtiges Anliegen an seine Fans: "Mir ist es wichtig, euch zu sagen, dass ich mich von allen Extremen distanziere, insbesondere und vor allem auch von rechten und verschwörerischen Gruppen." Alle die ihn kennen würden, wüssten wofür er einstehe: "Ich stehe für Toleranz , Vielfalt und ein friedliches Miteinander. Nationalismus, Rassismus und Homophobie und Antisemitismus sind mit meinen Werten nicht vereinbar und ich verurteile diese aufs Schärfste."

(swi)

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