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"Game of Thrones"-Finale: Erfinder George R.R. Martin spricht über GoT-Ende

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"Game of Thrones"-Erfinder erklärt, was er über das Show-Ende denkt

23.05.2019, 21:51
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Die erfolgreichste Serie der TV-Geschichte, "Game of Thrones", ist am Sonntag mit der finalen Folge der achten Staffel, "Der Eiserne Thron" zu Ende gegangen.

Die Fans kritisierten die finale Staffel massiv – die Umsetzung der Autoren David Benioff und D.B. Weiss, die über die Romanvorlage des "GoT"-Erfinders George R. R. Martin hinausgeht, missfiel vielen Fans: zu dünne Charakterentwicklung, Handlungslücken.

Martins vergangenes Buch "A Dance with Dragons" erschien im Jahr 2011, die Bücher "The Winds of Winter" und "A Dream of Spring" stehen noch aus.

Am Montag hat sich der 70-jährige US-Amerikaner zu dem TV-Finale von "Game of Thrones" geäußert. (georgerrmartin.com)

Und wie immer dürfen wir an dieser Stelle sagen...

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Bild: HBO

Auf seinem privaten Blog veröffentliche Martin am Montag einen Beitrag über seinen Gefühlszustand über das Show-Ende – und stellte erstmal fest:

"Ich bin immer noch hier und ich bin immer noch sehr beschäftigt."

Der Hinweis kommt nicht ohne Grund: So mancher "GoT"-Fan fürchtet nämlich, dass der Autor vor dem Fertigstellen seiner Fantasy-Reihe aus dem Leben scheiden könnte. Martin teilte mit, er sei gerade sehr mit der Produktion einer Reihe von TV-Sendungen, Kurzfilmen und einem Videospiel beschäftigt.

Moment, fehlt da nicht was? Richtig, um den gelungenen Abschluss von "Game of Thrones" in der Welt der Bücher will Martin sich natürlich auch noch kümmern.

Spätestens mit der sechsten TV-Staffel lösten sich die Produzenten der Serie nahezu vollständig von der Buchvorlage – daher fragten sich viele Fans, was Martin wohl über das Ende der Serie denkt. Martin beginnt seinen Blogeintrag mit den Worten: "Die letzte Nacht, die letzte Folge. Nach acht epischen Staffeln, ist HBOs 'Game Of Thrones' zu einem Ende gekommen."

In der Folge bedankte sich Martin ausführlich bei den einzelnen Verantwortlichen der Show, und erinnert sich mit ein wenig Sentimentalität an die vielen Jahren mit den TV-Produzenten. Die Serie habe sein Leben verändert. Es sei ein "wilder Ritt" gewesen.

"Ich möchte mich bei allen Leuten bedanken, aber es sind so viele. Bei der Premiere der achten Staffel in New York City gab es 42 Castmitglieder, und das waren nicht einmal alle. Die Crew fiel den Zuschauern zwar weniger auf als die Schauspieler, aber für den Erfolg waren sie nicht weniger wichtig. Wir hatten einige erstaunliche Leute, die an dieser Show arbeiteten, wie all die Emmys bezeugen. David und Dan (die TV-Produzenten Benioff und Weiss, d. Red.) haben ein tolles Team zusammengestellt. Die Regisseure waren auch unglaublich. Ich sollte anfangen, Namen zu nennen, aber dann würde ich jemanden vergessen, es waren so viele."

Martin ist sicher:

"Die meisten anderen TV-Studios hätten diese Serie nie gemacht."

Die finale Episode sei ein Abschluss gewesen, die Arbeit würde das "GoT"-Team jedoch nicht einstellen.

Die Frage aller Fragen bleibt (natürlich) halb unbeantwortet:

"Nun... ja. Und nein. Und ja. Und nein. Und ja. Und nein. Und ja."

In seinem Blogbeitrag scheint sich Martin geradezu schützend vor die TV-Autoren zu stellen: "Ich arbeite in einem ganz anderen Medium als David und Dan, das darf nicht vergessen werden. Sie hatten sechs Stunden für diese letzte Staffel."

Martin erwartet für seine letzten beiden Bücher ein Werk epischen Umfangs: "Ich erwarte, dass diese letzten beiden Bücher von mir 3000 Manuskriptseiten füllen werden, bevor ich fertig bin... und wenn mehr Seiten und Kapitel und Szenen benötigt werden, werde ich sie hinzufügen."

Er wird sie wohl benötigen – denn schließlich sollen nicht bloß die Charaktere, die es in die Serie schafften, ein würdiges Ende erhalten, sondern eben auch diejenigen, denen der Sprung vom Buch ins Fernsehen verwehrt blieb. Konkret verspricht Martin, die Geschichten von Jeyne Poole, Arianne Martell, Ser Gerold Dayn, Victarion Graufreud, Aegon VI und zahlreichen anderen Buchcharakteren weiterzuführen – und stellt sogar Einhörner in Aussicht. Wobei er hier meint: "Na ja, so in der Art..."

Martin will offensichtlich noch einige Bücher verkaufen...

(pb)

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