Nachhaltigkeit
Mode

Nachhaltigkeit: H&M setzt auf nachhaltige Stoffe – aus Holz

Serious woman professional measuring dress at mannequin at sewing workshop
H&M setzt auf Nachhaltigkeit und hat ein Kleid entworfen, das aus recyceltem Material besteht. (Symbolbild) Bild: iStockphoto
Nachhaltigkeit

H&M setzt auf nachhaltige Stoffe – aus Holz

19.02.2020, 06:4919.02.2020, 06:49

Dem schwedischen Modekonzern H&M haftet das Image an, "Fast Fashion" zu produzieren – schnelle Mode, die nicht lange hält, mangelnde Qualität aufweist und billig produziert wird.

Um den entgegenzuwirken, strengt sich der Konzern schon länger an, Mode nachhaltig zu gestalten. Auf seiner Internetseite zeigt H&M etwa, wie die Kleidungsstücke am besten gewaschen oder repariert werden, in den Geschäften bekommt jeder Kunde einen Gutschein, der alte Klamotten zum Recyceln abgibt.

H&M will auf Nachhaltigkeit achten

Der Modekonzern leitete einen weiteren Schritt ein und verwendete in der Produktion bereits Materialien wie Bloom-Foam, einen Weichschaumstoff aus Algen-Biomasse, Orange Fiber, ein seidenartiger Stoff aus Zitrussaft-Nebenprodukten, sowie Piñatex, ein veganes Leder aus Ananasfaser.

Jetzt kommt der nächste Versuch: mit Circulose, einem Material aus recycelten Jeans. Der Witz an der Sache: die aufbereiteten Fasern der Jeanshose sollen in einem Kleid der "Conscious"-Kollektion (zu deutsch: "bewusst") verarbeitet sein. 50 Prozent des Kleides sind aus Circulose, wie "w&v" schreibt.

Das besagte Kleid

Es sei das erste Mal, dass der Konzern chemisch recycelte Fasern in Kleidungsstücken einsetze, heißt es weiter. Der Rest des Öko-Kleides ist aus Viskose, die aus recyceltem Holz gewonnen wurde. Ab Ende März soll es das Kleid geben.

(lin)

Supermarkt: Unverpackt-Läden kämpfen um ihr Überleben
Im Unverpackt-Laden wird nicht nur das Herz von umweltschonenden Plastikvermeider:innen, sondern auch von Bioliebhaber:innen gefüllt. Doch die einst trendige Branche kriselt. Eine Berliner Inhaberin spricht im Gespräch mit watson Klartext: "Alles, was boomt, boomt halt irgendwann auch nicht mehr".
Ein Wocheneinkauf kann lästig sein. Nicht nur, weil er lange dauern und dabei schnell teuer werden kann. Sondern auch, weil die schiere Anzahl an Plastikverpackungen schon nach der ersten Speisezubereitung den Mülleimer überfüllt. Eine Gefahr für die ohnehin schon um ihr Überleben kämpfende Umwelt.
Zur Story