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"Stern TV": Schreck-Moment für Gast – beim Unterwäsche-Kauf bedrängt

Die in Deutschland lebende Lettin Karina wurde eher zufällig zum Tiktok-Star, bei "Stern TV" lässt sich Steffen Hallaschka zeigen, wie man bei der App Follower gewinnt.
Die in Deutschland lebende Lettin Karina wurde eher zufällig zum Tiktok-Star, bei "Stern TV" lässt sich Steffen Hallaschka zeigen, wie man bei der App Follower gewinnt.bild: Screenshot rtl
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"Stern TV": Schreck-Moment für Tiktok-Star – beim Unterwäsche-Kauf bedrängt

23.02.2023, 15:47
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Karina aus Lengerich ist Millionen Menschen ein Begriff. Ihrem Profil "Karina2you" folgen inzwischen 4,1 Millionen Accounts auf Tiktok – nun war sie bei "Stern TV" zu Gast.

Die Videos der gebürtigen Lettin, die in Lengerich lebt, wurden inzwischen mehr als eine Milliarde Mal gesehen. Wenn sie durch die Stadt geht, muss die 44-Jährige inzwischen immer wieder für Selfies mit ihren Fans posieren. "Privatsphäre kannst du total vergessen", erzählt sie. Ihre Tochter Liora-Joelle ist 16 Jahre alt. "Ich darf auch keinen Blödsinn mehr machen in der Schule. Ist halt schon manchmal ein bisschen anstrengend", sagt sie.

So landete Karina2you bei Tiktok

Ursprünglich hatte sie die App ohne die Erlaubnis ihrer Mutter heruntergeladen und installiert. Als Mutter Karina es bemerkt hat, wollte sie sie löschen, hat aber vorher noch einmal kurz reingeschaut und hat dann Gefallen daran gefunden.

Heute macht Mutter Karina bis zu vier Tiktoks am Tag und wendet dafür einen ganzen Arbeitstag auf: Acht Stunden braucht sie dafür.

Gleich das erste Tiktok der Lettin, die mit deutlich erkennbarem Akzent spricht, ging viral, weil sie darin "Geodreck" statt "Geodreieck" sagte. "Meine Mutter wusste nicht, was sie gedreht hat und dass das andere sehen können", sagt Tochter Liora-Joelle. Heute ist Tiktok Karinas "Lieblingshobby", gibt sie an.

Karina in ihrer Küche: Gegessen wird erst, nachdem das Essen mit dem Handy aufgenommen ist.
Karina in ihrer Küche: Gegessen wird erst, nachdem das Essen mit dem Handy aufgenommen ist.bild: Screenshot RTL

Aufgewachsen ist sie in einem Dorf in Lettland, später zog die Familie in die Hauptstadt Riga. An ihrer Seite waren ihr jüngerer Bruder und ihr humorvoller Vater. Als jener die Familie verließ, hat Karina ihrer Mutter geholfen, die Familie durchzubringen, auch mit Straßenverkauf bei minus 20 Grad.

2002 lernte sie ihren Mann Jürgen kennen und kam zu ihm nach Deutschland. Jürgen weiß mittlerweile, dass er das Essen nicht anrühren darf, bevor die Aufnahmen mit dem Handy gemacht sind. Tiktok-Bekanntheit fordert Zugeständnisse.

Beängstigendes Kaufhaus-Erlebnis

Bei Einkäufen wird sie ständig gefilmt. Beim Schwimmen will sie keinen Bikini tragen und sich dann später so im Internet sehen, weil sie jemand heimlich filmt und das Video hochlädt. "Letztens war ich im Schwimmbad im langen schwarzen Kleid – es war so heiß", klagt Karina.

Noch schlimmer allerdings ist ihr ein Erlebnis in einem Kaufhaus in Erinnerung: Sie wollte sich Unterwäsche kaufen, aber ein Mann mit Handy wich ihr nicht von der Seite. "Er war die ganze Zeit hinter mir, ich wusste nicht: In welche Ecke soll ich gehen?"

Zu Beginn der Sendung hat der Tiktok-Account von "Stern TV" "sensationelle 82 Follower", scherzt Moderator Steffen Hallaschka. Nachdem er am Ende der Sendung noch gemeinsam Tiktoks mit Karina produziert hat, sind es dann schon gut 2000 Abonnent:innen.

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Alkohol und urinieren gegen die Kirche

Neben der Tiktokerin gibt es aber auch noch zwei andere Themen in der Sendung. "Stern TV" begleitet zwei Tage lang Rettungssanitäter:innen und Polizist:innen während des Karneval in Wiesbaden und Frankfurt. "Zwischen Frohsinn und Irrsinn liegen oft nur zwei Bier", stellt Moderator Steffen Hallaschka zu Beginn fest. Und behält Recht. Da geht es um eine volltrunkene Frau, die nach einem Sturz blutet, einen Mann, der mit einer Schreckschusspistole auf seine Frau geschossen hat und einen Karnevalisten im Smiley-Kostüm, der gegen eine Kirche uriniert.

Die Beamten verwarnen den Mann, der gegen eine Kirchenmauer gepinkelt hat.
Die Beamten verwarnen den Mann, der gegen eine Kirchenmauer gepinkelt hat.bild: Screenshot RTL

Das kann bis zu 80 Euro kosten. Aber die Beamten belassen es diesmal bei einer Verwarnung.

Seniorinnen und Katzen im Keller

Letzter großer Teil der Sendung ist die Reportage von "Stern TV"-Journalistin Sophia Maier, die während des Krieges aktuell zum dritten Mal die Ukraine besucht. Sie trifft sieben Rentnerinnen, die seit Juni ohne Strom und fließendes Wasser in einem Keller wohnen. "Ich möchte meine Wohnung nicht zurücklassen, ich möchte von hier nicht weggehen, hier ist unser zu Hause, hier sind unsere Eltern begraben", sagt eine von ihnen.

Mit ihnen sind ihre Katzen. Die Tiere haben erstaunliche Fähigkeiten entwickelt. "Meine Katze kann zwischen ukrainischen und russischen Raketen unterscheiden", verrät eine der Frauen. Die Katze funktioniere wie eine Alarmanlage.

Seit Juni leben die ukrainischen Frauen mit ihren Katzen in einem Keller, Reporterin Sophia Maier (links) hat sie besucht.
Seit Juni leben die ukrainischen Frauen mit ihren Katzen in einem Keller, Reporterin Sophia Maier (links) hat sie besucht.bild: screenshot rtl

In Butscha, der Stadt, die durch die Gräueltaten der russischen Armee traurige Bekanntheit erlangte, trifft sie Irina, die Witwe eines Mannes, der von russischen Soldaten erschossen wurde, als er nur mit ihnen sprechen wollte. Monatelang war der Blutfleck noch auf dem Asphalt vor ihrem Grundstück zu sehen. Irina blickt zurück:

"Ich habe geschrien und sie angefleht, mich auch zu töten. Ich hatte nur ihn und er hatte nur mich. Wir waren eine Einheit."

17 Jahre waren Irina und ihr Mann zusammen, heute, ohne ihn, lebe sie kaum noch, sagt Irina.

Live meldet sich die Reporterin dann zugeschaltet aus dem Donbass im Osten der Ukraine. In der Stadt Kramatorsk herrschen aktuell Minus 13 Grad. Sie liegt 30 Kilometer von der Frontlinie entfernt, regelmäßig sei der Ort unter Beschuss. Das Haus im Hintergrund wurde von russischen Raketen abgeschossen, erzählt Sophia Maier.

Im Studio ist André Wüstner, Vorsitzender des Deutschen Bundeswehrverbands, zu Gast. Er macht wenig Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende. Wladimir Putin werde sein "Menschenmaterial" immer wieder nach vorn schicken, um kleine Gelände-Gewinne zu machen, vermutet der Obert. "Das wird noch einige Monate, noch Jahre dauern."

Wichtig für die Ukraine sei der Nachschub von Waffen und Munition aus dem Westen. Andersherum sei aber auch der Widerstand der Ukraine wichtig für den Westen. "Wenn Putin diesen Krieg gewinnen würde, würde er nicht stoppen." Wüstners Einschätzung nach würde Putin dann das Baltikum und somit Nato-Territorium angreifen.

(Ark)

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