Nachhaltigkeit
Good News

Nach Zyklon: Korallenriffe vor Fidschi erholen sich schneller als erwartet

Beauitful Fiji soft coral gardens
Zahlreiche Fische sind bereits zu den Korallen zurückgekehrt.Bild: iStockphoto / johnandersonphoto
Good News

Nach zerstörerischem Zyklon: Korallenriffe vor Fidschi erholen sich schneller als erwartet

14.03.2021, 11:2414.03.2021, 11:24

Als der tropische Zyklon "Winston" am 20. Februar 2016 über die Fidschi-Insel fegt, hinterlässt er dort ein Bild der Verwüstung: 40.000 Häuser werden zerstört oder beschädigt, 44 Menschen kommen ums Leben. Und nicht nur an Land richtet der Sturm Schäden an. Auch die Korallenriffe vor den Küsten der Inseln werden von dem Sturm zerstört.

Von der Unterwasserfront gibt es jetzt aber gute Nachrichten: Die Korallen haben sich seit dem Zyklon erstaunlich gut erholt – sogar besser, als Wissenschaftler es erwartet hatten. Bei einem Tauchgang stellten Forschende fest, dass die Korallen inzwischen wieder relativ gesund sind und sich bereits wieder viele Fische dort angesiedelt haben.

"Ich war überrascht darüber, wie schnell die Erholung ging, besonders im Namena Reservat", sagte die Direktorin der Wildlife Conservation Society Fiji, Sangeeta Mangubhai, dem britischen "Guardian". "Die schnelle Erholung spiegelt wahrscheinlich wider, dass diese Riffe einen guten natürlichen Wiederaufbau haben." Denn es wird erwartet, dass sich gesunde Riffe von zerstörerischen Ereignissen wie dem Zyklon deutlich schneller erholen.

Die tropischen Korallenriffe sind von großer Bedeutung: Sie recyceln Nährstoffe in den ansonsten nährstoffarmen tropischen Ozeanen, dienen als Laich- und Aufzuchtstätten für Fische und sorgen so auch für das Überleben der Menschen an Land. Direkt an den Korallenriffen und mit ihrer großen Biodiversität wird aber nicht gefischt.

(ftk)

Das Meer kocht: Der Nordpazifik ist so heiß wie nie – was das für uns bedeutet
Der Nordpazifik hat den heißesten Sommer aller Zeiten erlebt – laut einer BBC-Analyse sind die Meerestemperaturen dort auf Rekordniveau. Forschende stehen vor einem Rätsel: Warum bleibt das Meer so lange so warm? Und könnte das am Ende sogar für einen kälteren Winter in Europa sorgen?
Während wir hierzulande über steigende Strompreise und nasse Herbsttage reden, brodelt es auf der anderen Seite der Welt buchstäblich: Der Nordpazifik hat den wärmsten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Zwischen Juli und September lagen die Meeresoberflächentemperaturen über 0,25 Grad höher als im bisherigen Rekordjahr 2022. Und das über eine Fläche, die etwa zehnmal so groß ist wie das Mittelmeer.
Zur Story