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FCB: Thomas Müller stichelt nach Marco Reus' Kampfansage gegen Borussia Dortmund

03.08.2019, Fussball 2019/2020, Supercup 2019, Borussia Dortmund - FC Bayern M
Thomas Müller (l.) und Marco Reus im Duell.Bild: www.imago-images.de / Bernd Feil/M.i.S.
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Müller stichelt nach Kampfansage von Reus gegen Borussia Dortmund

23.04.2020, 12:3323.04.2020, 13:52
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Aktuell können sich die Erzrivalen Borussia Dortmund und Bayern München nicht auf dem Rasen messen. Das Coronavirus hat dem Kampf um die Meisterschaft vorerst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Topklubs der Bundesliga müssen ihre Streitigkeiten um die Vorherrschaft in Fußballdeutschland, wohl oder übel, mit Worten austragen, so scheint es.

Vor zwei Wochen wagte BVB-Kapitän Marco Reus einen ersten Verbalangriff auf den Rekordmeister aus München. Marco Reus sagte in der "Sport Bild", dass seine Borussia bei einer Fortsetzung der Bundesligasaison die vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer FC Bayern möglicherweise noch einholen könne: "Wir wollen immer noch den Titel holen und ich glaube daran, dass wir Meister werden können", so der Nationalspieler und Ur-Dortmunder.

BVB-Kapitän will "Dominanz von Bayern" durchbrechen

"Es ist noch alles möglich. Ich hoffe, dass wir die Saison zu Ende spielen können und einen spannenden Titelkampf erleben." Sein Ziel sei es, "die Dominanz von Bayern" in der höchsten deutschen Spielklasse zu durchbrechen. Eine kleine Kriegserklärung an den Branchenprimus.

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Zuversichtlich und motiviert: Marco Reus.Bild: imago images/foto2press/Oliver Baumgart

Nun hat Thomas Müller, der personifizierte FC Bayern, im gleichen Magazin ganz lässig ein paar Pfeile in Richtung der Schwarz-Gelben zurückgeschossen. Müller sagte gegenüber "Sport Bild" zu den herausfordernden Worten von Reus zunächst: "Wenn er das nicht machen würde, wäre er als Kapitän des BVB völlig fehl am Platz. Wir wollen Konkurrenz, wir wollen Gegner. Niemand soll uns den Titel mit der weißen Fahne übergeben, wir sind heiß auf den Wettbewerb."

FC Bayerns Ikone Thomas Müller schlägt zurück: "Für uns hört sich das immer blöd an"

Und Müller konnte sich dann auch eine kleine Spitze nicht verkneifen: "Für uns hört sich das ja auch immer blöd an, wenn wir einem anderen Tabellenführer hinterherhecheln und der dann sagt, sie wären mit dem dritten Tabellenplatz am Ende eigentlich zufrieden."

Damit meint er wohl zwischen den Zeilen die vor allem von BVB-Trainer Lucien Favre zurückhaltend formulierten Saisonziele der Dortmunder. Der Schweizer nimmt das Wort Meisterschaft nämlich, im Gegensatz zu seinen Vorgesetzten, nicht so gerne in den Mund. Auch nicht, wenn der BVB ganz oben oder vor den Bayern stand.

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Thomas Müller jubelt über ein Tor im Training.Bild: imago images/Lackovic

Müller, der seinen Vertrag bei Bayern jüngst bis 2023 verlängert hatte, erklärte außerdem: "Ich wünsche mir sogar noch mehr von diesen Kampfansagen der Konkurrenz. Das ist doch das Salz in der Suppe."

Müller: Mannschaft hatte das Gefühl, dass auch in der Champions League etwas geht

Die coronabedingte Fußball-Zwangspause fühle sich, so Müller, aktuell "bitter an, weil wir gut drin waren und in der Rückrunde bis auf ein Unentschieden alle Spiele gewonnen hatten." Sie hätten das Gefühl gehabt, dass in dieser Saison auch international etwas gehe. "Zumal der Titelverteidiger und unser Vorjahresbezwinger Liverpool schon ausgeschieden war." Es sei sein erklärtes Ziel, dass er den Henkelpott in seiner Karriere beim FC Bayern nochmal in die Höhe halten darf.

Wann genau es für die Bayern, den BVB und alle anderen Klubs wieder auf den Rasen geht, ist noch nicht sicher. Aktuell steht eine Wiederaufnahme des Bundesliga-Spielbetriebs ab dem 9. Mai im Raum. Am Donnerstag tagt die nächste DFL-Mitgliederversammlung. Außerdem trifft sich das Uefa-Exekutivkomitee zu einer Konferenz, um zu beraten, wie es mit den europäischen Wettbewerben weitergehen soll.

(as/mit Material von sid)

Schalke 04: Königsblau hat zwei neue Spieler im Visier

Lange musste Schalke 04 in dieser Saison bangen. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga drohte der direkte Absturz in die Drittklassigkeit. Deshalb wurde bereits im September reagiert, als sich die Königsblauen von Trainer Thomas Reis trennten. Anfang Oktober übernahm der Belgier Karel Geraerts.

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