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Wiesn 2022: Erstmals gibt es vegane Weißwurst auf dem Oktoberfest

Gehört für viele einfach zum Oktoberfest dazu: die bayrische Weiswurst.
Gehört für viele einfach zum Oktoberfest dazu: die bayrische Weiswurst. bild: getty images/ Elizaveta Bauer
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Erstmals gibt es vegane Weißwurst auf dem Oktoberfest

15.08.2022, 10:01
Mehr «Nachhaltigkeit»

Dieses Jahr dürfen sich vegan und vegetarisch ernährende Besucher:innen des Oktoberfests in München freuen, denn es soll erstmals eine vegane Weißwurst auf dem Volksfest geben. Auf die Idee kamen der Gründer des Start-Ups Greenforce Thomas Isermann und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner.

Die vegane Variante besteht aus Erbsenprotein, Wasser, Gewürzen sowie Petersilie und ist im Vergleich zum Original fett- und kalorienärmer. Allerdings fällt sie auch in der Größe geringer aus als die klassische Weißwurst. Statt den üblichen zwei Weißwürsten gibt es deshalb drei vegane zum gleichen Preis zu kaufen. Die vegane Weißwurst wird sowohl im "Käfer" als auch im Hofbräu-Festzelt erhältlich sein.

Tierwohl und Nachhaltigkeit stärker im Fokus

Das vegane Würstchen hat lange auf sich warten lassen – bis zur Fertigstellung verging ein Jahr Forschung. Nach einer Investition von rund 500.000 Euro wurde sie extra für das Oktoberfest entwickelt.

Wiesn-Chef Baumgärtner betonte gegenüber dem Merkur, die vegane Weißwurst sei ein "Angebot". "Jeder kann, wenn er will, aber keiner muss". Während im Jahr 2018 dem Stadtportal München.de zufolge 130 Ochsen und 27 Kälber auf dem weltweit größten Volksfest verzehrt wurden, ist die vegane Weißwurst ein erster Schritt zu mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit.

(sb)

Expertenrat: Verkehrssektor verfehlt Klimaziel zum dritten Mal in Folge

Der Verkehrsbereich hat nach Angaben des unabhängigen Expertenrats für Klimafragen auch 2023 deutlich mehr Abgase verursacht als gesetzlich erlaubt. Statt der erlaubten 133 Millionen Tonnen CO₂ seien im Verkehr im vergangenen Jahr 146 Millionen Tonnen Treibhausgase entstanden, schreiben die Fachleute in ihrem am Montag in Berlin veröffentlichten Prüfbericht zu im März vorgestellten Daten des Umweltbundesamts (UBA). Damit verfehlt der Verkehrssektor sein Klimaziel das dritte Jahr in Folge.

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