
Das Schiff von "The Ocean Cleanup" ist während eines Zwischenstopps im Hafen Vancouvers zu sehen.Bild: The Canadian Press/AP / Darryl Dyck
Good News
22.10.2021, 12:2222.10.2021, 12:22
In einer mehrwöchigen Testphase hat der Plastikmüll-Fänger der Organisation "The Ocean Cleanup" im Pazifik Erfolge erzielt. Bei neun Einsätzen habe das Müllfangsystem knapp 29 Tonnen Plastikmüll auf der Meeresoberfläche eingesammelt, teilte die Organisation am Mittwoch im kanadischen Victoria mit.
Die erfolgreiche Testfahrt sei für ihn der Beweis, dass die Technologie funktioniere und dass damit die Ozeane von Müll gereinigt werden können, sagte der Niederländer Boyan Slat, Initiator und Leiter der Organisation "The Ocean Cleanup", vor Pressevertretern. "Ich denke, dies ist wirklich ein Erfolg für die Menschheit."
Ende Juli war der Müllfänger mit dem Spitznamen "Jenny" von Kanadas Westküste zum sogenannten Great Pacific Garbage Patch (dt. Großer Pazifischer Müllteppich) ausgelaufen. In diesem Strömungswirbel im Pazifik sollen sich nach Schätzungen von Wissenschaftlern 1,8 Billionen Plastikteile sammeln. Der Müllfänger von "The Ocean Cleanup" ist eine 800 Meter lange Netzkonstruktion, die von zwei Schleppern in U-Form langsam durchs Wasser gezogen wird. Der Kunststoffabfall, der sich darin sammelt, wird auf die Schiffe geladen und an Land recycelt.
Pläne für die Zukunft
Nach Ende der Testphase sollte System 002 schon am Donnerstag wieder in See stechen, teilte das Unternehmen mit. Nach den Plänen von "The Ocean Cleanup" soll langfristig eine Flotte von zehn Reinigungssystemen mit einer Länge von je 2.500 Metern im Einsatz sein. In einem Abstand von fünf Jahren soll damit die Ansammlung von Müll im Great Pacific Garbage Patch um die Hälfte abgebaut werden.
Der erste Müllfänger war im September 2018 von San Francisco aus gestartet. Die Anlage wurde jedoch bei ihrem Testeinsatz beschädigt und konnte den Müll nicht wie geplant festhalten. Bei der Entwicklung des Projekts, das von Unternehmen und Universitäten unterstützt wird, gab es damals viele Fehlschläge. Zudem gibt es Kritik an der Effizienz und der Nachhaltigkeit des Systems.
(sb/dpa)
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