
Achtung, scharf!Bild: dpa
Leben
10.04.2018, 10:2910.04.2018, 10:29
Der Biss in die schärfste Chili-Schote der Welt hat
einem jungen Mann heftigste Kopfschmerzen eingebracht.
Der
34-Jährige, der in New York an einem Chili-Wettbewerb teilgenommen
und die "Carolina Reaper" probiert hatte, kam mit sogenanntem
Donnerschlagkopfschmerz in die Notaufnahme.
- Nach einer Computertomographie diagnostizierten Ärzte die Extrem-Kopfschmerzen als Folge des sogenannten Reversiblen Cerebralen Vasokonstriktionssyndroms (RCVS).
- Dabei verengen sich bestimmte Arterienbereiche im Gehirn.
Es ist das erste Mal, dass RCVS nach dem Genuss von Chili
dokumentiert wurde, berichtet das Team um Satish Kumar Boddhula vom
Bassett Medical Center in Cooperstown (US-Staat New York) im "British
Medical Journal Case Reports".
Bisher war lediglich bekannt, dass Cayenne-Pfeffer in seltenen Fällen die Herzarterien verengen oder zu einem Herzinfarkt führen kann.
Die Donnerschlagkopfschmerzen, die
einen in Sekundenbruchteilen wie ein Hammerschlag heimsuchen können,
verschwanden ebenso wie die heftigen Nackenschmerzen im Lauf der
nächsten Tage und Wochen von selbst. Ein weiteres Hirn-CT fünf Wochen
später war wieder normal, berichten die Ärzte.
Scharfe Schoten sind nicht für jeden was...
Von dem seltenen RCVS seien Frauen häufiger betroffen als Männer,
sagt der Kopfschmerzexperte Charly Gaul, Generalsekretär der
Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft. Auch nach
Drogenkonsum treten die Schmerzen manchmal auf. "Typische Auslöser sind Kokain
oder Amphetamine."
Eine Gefahr im Genuss von Chili-Schoten sieht der
Experte aber nicht. Chili und der darin enthaltene Wirkstoff
Capsaicin werde auch zur Behandlung neuropathischer Schmerzen
eingesetzt, etwa bei einer Gürtelrose.
(pb/dpa)
Urlaub ohne Plan – auf den Färöer wird genau das jetzt zum Konzept. Reiseführer und vorgefertigte To-do-Listen kann man dabei vergessen. Mit einem neuen Format sollen Tourist:innen nicht nur die Kontrolle abgeben, sondern auch ganz neue Seiten der Inselgruppe entdecken.
Ein Urlaub, bei dem man nichts planen muss? Klingt wie ein Traum für alle, die keine Lust mehr haben, jeden Schritt ihres Trips minutiös zu organisieren. Für sie gibt es nun sogar einen Namen: "Surrender Seekers" – also Reisende, die sich ganz bewusst dem Zufall hingeben.