Nachhaltigkeit
Good News

Sikkim ist mit rein ökologischer Landwirtschaft der erste Bio-Staat weltweit

Sikkim
Bild: iStockphoto / RNMitra
Good News

Erster "Bio-Staat" weltweit: Im indischen Sikkim herrscht rein ökologische Landwirtschaft

02.12.2021, 12:1002.12.2021, 12:10
Mehr «Nachhaltigkeit»

Weite Bergwiesen in Tälern, hohe Gletscher und bunte Wildblumen: Das Bild der Region Sikkim – einem indischen Bundesstaat, der in der Himalaya-Region zwischen Nepal, China und Bhutan liegt – wird vor allem von seiner naturbelassenen Landschaft geprägt.

Gesetzliche Verpflichtung zu ökologischem Landbau

Um diesen Naturzustand des Staates auch weiter zu erhalten, kündigte der damalige Premierminister Chamling bereits im Jahr 2003 die Verabschiedung von chemischen Mitteln in der Landwirtschaft an. Seit 2016 wird deshalb in Sikkim eine rein ökologische Landwirtschaft betrieben. Diese Einzigartigkeit macht Sikkim zum ersten "Bio-Staat" der Welt.

Die Abschaffung von chemischen Mitteln – die eine Gefahr für Mensch und Tier darstellen können – bedeutet, dass in Sikkim keinerlei Kunstdünger, Gentechnik oder Pestizide mehr in der Landwirtschaft einsetzt werden dürfen. Stattdessen werden von den Landwirten organische Dünger, wie Komposterzeugnisse oder pflanzliche Insektenschutzmittel verwendet.

Bei Verstößen drohen hohe Geld- oder sogar Gefängnisstrafen

Auf über 7000 Quadratkilometern bewirten die 66.000 lokalen Landwirte die landeswirtschaftliche Grundfläche von Sikkim unter strengen ökologischen Auflagen und Kontrollen: Wer sich nicht an die Gesetze zur Landwirtschaft hält, muss mit hohen Geldstrafen oder sogar Gefängnisstrafen rechnen.

Weiterbildungen der Landwirte als Präventionsmaßnahme

Damit eine möglichst reibungslose Umstrukturierung der Landwirtschaft vonstatten gehen konnte, wurden alle Landwirte deshalb in konkreten Schulungen trainiert und über ökologischen Ackerbau aufgeklärt. Das soll Verstößen gegen das Gesetz vorbeugen. Denn um auf nachhaltige und ökologische Landwirtschaft umzusatteln, liegen die Hürden der Landwirte oftmals darin, dass sie über nicht ausreichend Wissen zu alternativen Agrarmitteln verfügen. Dem hat der Staat die Weiterbildungen entgegengesetzt.

(lmk)

Die elektrische G-Klasse von Mercedes soll ein richtiger Ladenhüter sein
Mercedes hat ein großes Sorgenkind und das ist ausgerechnet die G-Klasse, eines seiner ikonischsten Modelle. Das Kult-Auto aller Influencer, Scheichs und Berliner Immobilienmakler:innen scheint in der E-Version kaum jemanden zu interessieren.

Das Geld muss man erstmal haben: knapp 150.000 Euro müssen Kund:innen für eine elektrische G-Klasse von Mercedes hinlegen. Angesichts des hohen Preises ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass sich der Geländewagen nicht in Massen verkauft. Doch obwohl die G-Klasse ganz klar ein Nischenmodell ist, sind die derzeit kursierenden Verkaufszahlen erschreckend niedrig.

Zur Story