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Jan Böhmermann schießt gegen Alice Schwarzer: "Da meldet sich das Alter"

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Jan Böhmermann hat mit Olli Schulz den gemeinsamen Podcast "Fest und Flauschig". Bild: www.imago-images.de / Christoph Hardt
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Jan Böhmermann greift Alice Schwarzer an: "Da meldet sich das Alter"

23.02.2022, 20:15
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Eine Folge des Podcasts "Fest und Flauschig", in der Olli Schulz und Jan Böhmermann über Alice Schwarzer sprechen, schlägt im Netz Wellen. Thema war zunächst der Journalist Harald Martenstein, der das Tragen von Judensternen auf Corona-Demos in seiner "Tagesspiegel"-Kolumne als "sicher nicht antisemitisch" eingestuft hatte. Nach heftiger Kritik zog die Zeitung den Text zurück, Martenstein gab in der Folge die Kolumne auf. Jan Böhmermann kommentierte diese Entwicklung folgendermaßen: "Auf einmal ist man 60 und man merkt: Man hat ja gar nicht mehr die Gestaltungshoheit über die Zukunft."

Ab diesem Zeitpunkt versuche man nur noch das, was man in der Vergangenheit gemacht hat, zu konservieren. "Und dann wird man so wie Alice Schwarzer", merkte Böhmermann an dieser Stelle an.

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Alice Schwarzer gründete 1977 mit anderen Frauen die feministische Zeitschrift "Emma". Bild: www.imago-images.de / teutopress GmbH

Das Gespräch der beiden Männer drehte sich weiter in Richtung der als transfeindlich geltenden Aussagen von Alice Schwarzer. Böhmermann sagte hierzu:

"Da kämpft sie jahrzehntelang an vorderster Front für Emanzipation, Frauenrechte und Gleichberechtigung. Und auf einmal kommt eine neue Kategorie in die Welt, mit der sie überhaupt nicht gerechnet hat: Nämlich Menschen, die als Männer geboren werden und deren Geschlechtsidentität weiblich ist."

Oft durchliefen diese Menschen einen schmerzhaften und psychisch belastenden Prozess, führt Böhmermann weiter aus. Wenn eine Frau diese Entwicklung hinter sich gebracht habe und sie sagte: "Ich bin, wie ich bin", dann käme Alice Schwarzer und sagte: "Das geht nicht, weil du als Mann geboren bist." Jan Böhmermann erklärte die Einstellung Schwarzers:

"Ich glaube, dass sich da bei Alice Schwarzer das Alter meldet. Irgendwann wirst du konservativ."
Jan Böhmermann über Alice Schwarzer.

Böhmermann deutet darauf hin, dass die 79-Jährige "frustriert" sei, dass ihre Meinung heutzutage weniger relevant als früher sei. "Wenn du eine starke Meinungsmacherin bist und dann merkst, dass es jüngere Frauen gibt, die das besser und zeitgemäßer hinbekommen, was ganz natürlich ist, da sie jünger sind, frustriert dich das", so Böhmermann. Und weiter:

"Wenn du dein Ego pampern und nicht vergessen werden willst, fängst du an, Quatsch zu erzählen. Da ist Alice Schwarzer nicht die einzige, die in dem Alter Scheiße erzählt."

Kritik aus dem Netz

Die Aussagen des 41-jährigen Satirikers wurden unter anderem auf Twitter deswegen kritisiert, weil er Schwarzers Meinungen und Aussagen mit ihrem Alter begründet. Eine Userin schreibt beispielsweise, dass Jan Böhmermann nicht inhaltlich auf Alice Schwarzer eingehe.

Viele Tweets stimmen der Diskussion von Jan Böhmermann und Olli Schulz auch zu. Eine Twitter-Userin schreibt zum Beispiel: "TERFs regen sich wegen 'Fest und Flauschig' auf und ich ich liebe es". "TERF" ist die Abkürzung für "Trans-Exclusive Radical Feminist" und bezeichnet selbsterklärte Feministinnen, die trans Frauen nicht validieren.

"Alice Schwarzer" trendete am Mittwoch auch unabhängig von "Fest und Flauschig" bei Twitter, da sie in der "Zeit" einen Text mit dem Titel "Im Gendertrouble" veröffentlichte, in dem sie sich kritisch zum geplanten Gesetz zur geschlechtlichen Selbstbestimmung äußert. Jan Böhmermann äußerte sich bei Twitter am Mittwoch selbst zum Thema und fragte: "Ist Alice Schwarzer noch zu heilen?"

(si)

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