Natürlich sind die Aussagen von Clemens Tönnies rassistisch!
Wie rassistisch muss eine Aussage eigentlich sein, damit man auf Schalke Rassismus erkennt?
Wenn es nach dem Ehrenrat des FC-Schalke geht, ist der Rassismus-Vorwurf gegen Schalke-Boss Clemens Tönnies unbegründet. Jahrzehntelange Rassismusforschung und gängige Rassismusdefinitionen? Hinfällig.
Kurz zur Erinnerung. Der Schalke-Aufsichtsratsvorsitzende hatte kürzlich gesagt, man sollte Kraftwerke in Afrika finanzieren, wenn man etwas gegen den Klimawandel tun wolle.
Zitat:
Anders als in der Rassenideologie der Nationalsozialisten zeige sich Rassismus heute seltener "offen und unverhohlen", heißt es bei der Heinrich-Böll-Stiftung. Aber: "Er erscheint in Gestalt alltäglicher Floskeln und scheinbar plausibler Unterscheidungen". An die Stelle biologischer seien mittlerweile kulturelle Unterscheidungen getreten, erläutert auch die Amadeu Antonio Stiftung.
Das Menschen- und Weltbild, das Tönnies offenbart, ähnelt dem früherer Kolonialherren: Afrika als einheitlicher, zurückgebliebener Ort, und nicht als ein Kontinent mit mehr als 50 Ländern, und noch viel mehr Bevölkerungsgruppen, Sprachen und Kulturen.
Eine Botschaft bleibt hängen: Afrikaner sind triebgesteuerte Wilde, die nicht anders können, als Kinder zu zeugen, wenn Abends das Licht ausgeht.
Außerhalb des Schalker Ehrenrats gibt es dafür einen treffenden Begriff: Rassismus.