
Tagsüber wird Strom aus Sonne gewonnen, nachts wird Wasserkraft erzeugt: Mit der neuen und größten Hydro-Solar-Farm der Welt will Thailand sein Ziel erreichen, bis 2065 klimaneutral zu werden (Symbolbild).Bild: NHPA / Ernie Jane
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15.03.2022, 11:2915.03.2022, 11:29
Es ist die größte schwimmende Hydro-Solar-Farm der Welt: Über 720.000 Quadratkilometer erstreckt sich auf einem Stausee in der nordöstlichen Provinz Ubon Ratchathani in Thailand eine Hybridanlage, die tagsüber Sonnenlicht in Strom umwandeln und nachts Wasserkraft erzeugen kann. Der Dammpark verfügt über mehr al 144.000 Solarzellen, die 45 Megawatt Strom erzeugen.
35 Millionen Dollar hat das Projekt gekostet, das Thailand dabei helfen soll, bis 2050 klimaneutral zu werden. Da das Land noch immer stark von fossilen Brennstoffen abhängig ist, ist eine schnelle und umfassende Umstellung der Stromerzeugung erforderlich. Dass Thailand bis 2065 gänzlich klimaneutral sein will, hatte Premierminister Prayut Chan-o-cha auf der im vergangenen Jahr in Glasgow stattfindenden COP26 verkündet.
Thailand will bis 2037 noch 14 weitere Hydro-Solar-Farmen bauen
Das Hybridenergieprojekt zielt darauf ab, die CO2-Emissionen um 47.000 Tonnen pro Jahr zu reduzieren und damit das Ziel des Landes zu erreichen, bis 2037 rund 30 Prozent der Energie aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen.

Auch in Thailand gehen zahlreiche Menschen auf die Straße um für den Klimaschutz – und gegen fossile Energieträger wie Kohle zu demonstrieren. Bild: ZUMA Wire / Andre Malerba
Noch im Oktober vergangenen Jahres wurden laut der Nachrichtenagentur AFP 55 Prozent des Stroms im Königreiche aus Erdgas gewonnen. Lediglich 11 Prozent stammten aus erneuerbaren Energien und Wasserkraft.
Um die Klimaziele zu erreichen, will Thailand bis 2037 noch 14 weitere solcher Hydro-Solar-Farmen bauen. Thailändische Beamte hoffen darauf, dass der Solarpark nicht nur grünen Strom erzeugt, sondern auch Touristen anzieht. Dafür wurde ein 415 Meter langer "Nature Walkway" in Form eines Sonnenstrahls installiert, der einen Panoramablick auf das Reservoir und die schwimmenden Solarzellen ermöglicht.
(joe / AFP)
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