
Eine Nachtigall sitzt auf einem Zweig und singt aus voller Kehle. Sie gilt bei Vogelkundlern als begnadete Sängerin.Bild: dpa / Wolfram Steinberg
Good News
17.03.2022, 11:2817.03.2022, 11:28
Vogelkunde und Naturschutz werden meist etwas langweilig in verstaubten Biologie-Büchern behandelt – doch das muss nicht so sein. Um vor allem Techno-Fans und Menschen "jenseits der Öko-Bubble" für Umweltschutz vor der Haustür zu begeistern, verwebt der DJ und Biologe Dominik Eulberg in seiner Musik Synthesizer-Sounds mit Vogelgesängen.
Vor dem Club noch in den Wald
Der Küstler bietet vor einem Clubauftritt kostenlose Waldführungen an, bei denen er die Stimmen verschiedenster heimischer Vogelarten aufnimmt, deren Töne er teils in Noten transkribiert und ihre Rhythmusstrukturen mit Musikinstrumenten und Synthesizern nachspielt. Sein Ziel dabei: die Menschen wieder für die Natur zu sensibilisieren. Bei den Touren teilt er dabei vor allem sein Wissen als Vogelexperte mit Schulklassen und beantwortet Fragen dazu, wie viele Brutvogelarten es momentan gibt, wie viele davon bereits bedroht sind – und welche gar schon ausgestorben.
Dominik Eulberg bei einem Auftritt für "The Sound of Biodiversity" im Museum für Naturkunde Berlin.Video: YouTube/United We Stream Elektrobeats für Museumsausstellungen
In einem Interview mit SWR2 erklärte er, dass Menschen jeden Tag nur auf ihren Smartphones herumwischen und Kopfhörer nutzten, wobei sie jeden Tag ein "wunderbares und kostenloses Entertainmentsystem der Vögel" genießen könnten. "Ein Rotkehlchen hat zum Beispiel ein Repertoire von 275 Strophen und im Winter ist oft der Zaunkönig zu hören."
Im Februar erschien Eulbergs neuestes Album, bei dem jeder einzelne Song mithilfe elektronischer Beats und Klänge einen anderen deutschen Vogel widerspiegeln soll. Zudem hat er bereits Texte und Sounds für mehrere Museumsausstellungen produziert, zuletzt für die Ausstellung "Expedition Erde" im Historischen Museum Speyer.
(mcm)
Eine Reise nach New York dürfte bei so ziemlich jedem auf der Bucketlist stehen, doch aktuell will man sich nicht in der US-Metropole aufhalten. Die Stadt und ihre Einwohner:innen ächzen unter einer extremen Hitzewelle.
Genau genommen sind von der Hitzewelle weite Teile der US-Ostküste betroffen. Vor allem in Großstädten wie Washington und New York ist die Hitze unerträglich: Dort stiegen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad Celsius am Tag.