
Wolfsburgs Wout Weghorst feierte zusammen mit Frenkie de Jong sein 2:0.Bild: www.imago-images.de / Pro Shots
Fußball
14.06.2021, 08:5314.06.2021, 08:53
Auch für Wolfsburgs Torjäger Wout Weghorst war der
Auftakt in die Fußball-Europameisterschaft ein Wechselbad der
Gefühle. Am Samstagabend verfolgte der Stürmer mit seinen
Teamkollegen die schrecklichen Bilder vom Kollaps des dänischen
Nationalspielers Christian Eriksen, einen Tag später erzielte er
seinen ersten Treffer bei einer EM überhaupt. Beim 3:2 (0:0) der
starken Niederländer gegen die Ukraine rechtfertige der 28-Jährige am
Sonntagabend das Vertrauen von Bondscoach Frank de Boer, der ihn in
die Startformation berufen hatte.
"Wenn ich treffe, bin ich natürlich sehr zufrieden", sagte Weghorst
nach dem geglückten Abend. "Ich denke, wir haben hoch verdient
gewonnen. Die meiste Zeit haben wir heute ein gutes Oranje-Team
gesehen", sagte der Stürmer des Fußball-Bundesligisten.
In der Tat zeigten die Niederländer nach einer durchwachsenen Zeit
vor dem Turnier, dass mit ihnen doch zu rechnen ist. Vor allem in der
Offensive ließ das Oranje-Team sein Potenzial erkennen. "Ich denke,
dass wir das Gesicht, das wir sehen wollen, von der Mannschaft heute
über die meiste Zeit gesehen haben", sagte de Boer nach dem wichtigen
Auftaktsieg erleichtert.
Zuvor große Sorge um Dänemarks Eriksen
Am Tag zuvor hatte auch de Boer mit Schrecken die Bilder aus
Kopenhagen gesehen. Zu seiner Zeit als Trainer von Ajax Amsterdam
hatte der 51-Jährige mit Eriksen zusammengearbeitet. Auch deshalb
sagte er die für den Samstagabend angesetzte Teamsitzung ab und
verschob diese auf den Sonntagvormittag. "Ich hatte das Gefühl, dass
es in dem Moment nicht richtig war, über Fußball oder Taktik zu
reden", sagte de Boer.
Auch Weghorst war betroffen. "Das so ein kerngesunder Sportler
einfach so zusammensackt, das ist schon heftig", sagte er. "Und es
zeigt, dass Fußball dann nur eine Nebensache ist." Über den eigenen
Erfolg konnte sich der Angreifer vom VfL Wolfsburg dann aber schon
wieder freuen. Nach der Partie begab er sich mit seinen Teamkollegen
glückselig auf die Ehrenrunde und betonte danach: "Es war eine tolle
Atmosphäre, das hat viel Spaß gemacht."
(nb/dpa)
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