
Das Umweltministerium arbeitet an der Umsetzung eines Aktionsprogramm für mehr Insektenschutz. Umweltschützern geht das nicht schnell genug.Bild: getty / iStockphoto / William Jones-Warner
Nachhaltigkeit
16.04.2020, 17:0216.04.2020, 17:02
Umweltschützer fordern von der Bundesregierung mehr
Tempo beim Insektenschutz.
- "Bienen und Glyphosat haben es in den Koalitionsvertrag geschafft, aber wir haben weiterhin kein Insektenschutz-Gesetz und nicht mal kein Anwendungsverbot in Privatgärten", sagte Katrin Wenz, Agrar-Expertin beim BUND, der Deutschen Presse-Agentur.
- Und weiter: "Wenn das Insektenschutz-Gesetz bis zum nächsten Frühling nicht kommt, sinken die Chancen, weil dann schon wieder Wahlkampf ist."
- So sieht es auch Nabu-Expertin Verena Riedl: "Der Insektenschutz gerät derzeit in Gefahr über Willensbekundungen vergessen zu werden, bevor konkret etwas bewirkt wird", sagte sie. "Wir erwarten deutlichere Anstrengungen der Ministerien sich zu einigen." Gemeint sind Umwelt- und Landwirtschaftsministerium.
Das sagt die Regierung
Das Umweltministerium arbeite "intensiv" daran, dass das
Insektenschutz-Gesetz noch in diesem Jahr durchs Parlament könne,
sagte ein Ministeriumssprecher der dpa. Die Umsetzung des
Aktionsprogramms werde "unter Hochdruck" vorangetrieben, Zeitpläne
seien derzeit aber auch durch die Corona-Krise schwer planbar.
Zu
Einschränkungen für das umstrittene Unkrautgift Glyphosat sagte eine
Sprecherin des Agrarministeriums, die Maßnahmen zu weitreichenden
Beschränkungen sollen durch eine Änderung der
Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung "zeitnah" eingeführt werden. Bei
einigen Punkten bestehe aktuell noch Prüfbedarf.
(dpa/ll)
Wer mit dem Fahrrad über Kopfsteinpflaster fahren muss, wird oft durchgeruckelt. Weil das alles andere als angenehm ist, hat ein Berliner Bezirk nun eine neue Methode getestet, um das Fahrerlebnis für Radfahrer:innen zu verbessern.
Wer mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs ist, braucht oft starke Nerven. Manchmal ist kein Radweg ausgewiesen und man ist gezwungen, neben Autofahrer:innen zu radeln, die den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nur noch aus der Fahrschule kennen. Manchmal machen einem auch unübersichtliche Kreuzungen zu schaffen oder es tritt völlig unerwartet ein Fußgänger auf die Radstrecke und man muss eine Vollbremsung hinlegen.