Nachhaltigkeit
Good News

Recycelter Plastikmüll: Alte Fischernetze werden zu Bikinis

A man and women running into the ocean with their surf boards.
Ein Start-up aus Lissabon sagt Plastikmüll den Kampf an.Bild: E+ / MichaelSvoboda
Good News

Recycelter Plastikmüll: Alte Fischernetze werden zu Bikinis

20.07.2020, 17:4020.07.2020, 17:40
Mehr «Nachhaltigkeit»

Die Weltmeere sind voller Plastik – Forscher haben unlängst sogar berechnet, dass mehr Plastik als Plankton im Meer schwimmt. Die Folgen sind dramatisch: Meerestiere ersticken an dem Müll und irgendwann landen die Abfälle als Mikroplastik sogar auf unserem Teller und in unserem Trinkwasser. Nur: Was tun mit den Tonnen von Plastik im Ozean und am Strand?

Ein Start-up aus Lissabon recycelt das Plastik aus dem Meer, das zwar irgendwie am Strand bleibt, aber in einer gänzlich anderen Form – Wonda Swim stellt Bikinis aus recycelten Fischernetzen her. Auf die Idee kamen die Gründerinnen laut dem Magazin "Social Startups" beim Surfen am Strand von Lissabon, der wie viele Strände dieser Welt mit angespülten Fischernetzen übersät ist.

Die Bikinis sind aus Econyl, einem Material, das aus Meeresabfällen wie alten Fischernetzen oder Nylonabfällen aus Mülldeponien hergestellt wird. Gleichzeitig wird bei der Produktion darauf geachtet, dass möglichst kein neuer Abfall entsteht – und alle Materialien im Sinne der Kreislaufwirtschaft recycelt werden. Versendet werden die Bikinis konsequenterweise ebenfalls plastikfrei.

Neben den potenziell entmüllten Stränden spendet das Start-up pro Bestellung demnach auch einen Euro an die Lisbon Surfrider Foundation, die die Flüsse, Seen und Meere in Portugal schützen will. Und bei gemeinsamen Aufräumaktionen soll der Strand weiter vom Müll befreit werden. Ohne Plastikfischernetze, Mülltüten und leeren Flaschen in den Fluten surft es sich bestimmt auch besser.

(ftk)

Europaweite Bahnreisen sollen nutzerfreundlicher werden
Die gute Nachricht: Die Deutsche Bahn verspricht, dass die Buchung von Bahnfahrten ins europäische Ausland deutlich leichter werden soll. Die schlechte: Es ist immer noch erlaubt, dass Fahrgäste ihre Schuhe ausziehen.

Wer sich traut, Carsten Linnemann und Friedrich Merz nach dem Schulabschluss tief in die vorwurfsvollen Augen zu schauen, sich dem Arbeitsdogma der neuen Bundesregierung allen Ernstes widersetzt und den lieben Gott erst einmal einen guten Mann lassen möchte, anstatt Deutschland aus der Rezession zu schaufeln, der fährt vielleicht Bahn. Weg hier, in ein Land, in dem die geforderte Erhöhung der Arbeitszeit vermutlich zu lichterloh brennenden Autos am Stadtrand führen würde. Nach Frankreich vielleicht, da soll es schön sein.

Zur Story