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Energiewende: Batterie aus flüssiger Luft soll Öko-Strom speichern

Concept of sustainable energy solution in beautifull sunset backlight. Frameless solar panels, battery energy storage facility, wind turbines and big city with skycrapers in background. 3d rendering.
Eine neue Art der Energiespeicherung soll Solar- und Windenergie speichern. Bild: iStockphoto / Petmal
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Energiewende: Batterie aus flüssiger Luft soll Öko-Strom speichern

15.12.2020, 11:2215.12.2020, 11:22
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In Großbritannien wird gerade eine neue Art der Energiespeicherung getestet. In einer riesigen Batterie auf Basis von flüssiger Luft soll Solar- und Windenergie gespeichert werden.

Das Verfahren, um das es sich handelt, wird LAES (Liquid Air Energy Storage) genannt. Laut "taz" wird Strom genutzt, um Luft zu komprimieren und auf minus 190 Grad abzukühlen. Dabei wird die Luft flüssig und kann bei niedrigem Druck in einem Tank gelagert werden, mit der 700-fachen Dichte der Umgebungsluft. Wenn später Strom gebraucht wird, kann die flüssige Luft wieder erwärmt werden. Sie verdampft und treibt mit ihrem Druck eine Turbine und diese einen Generator.

Das Unternehmen Highview Power baut gerade den weltweit größten Flüssigluftspeicher in England. Das Projekt ist durch die britische Regierung mit zehn Millionen Pfund gefördert worden. Die Firma betreibt bereits eine Versuchsanlage in der Nähe von Manchester, die eine Leistung von fünf Megawatt und eine Kapazität von 15 Megawattstunden hat. Die neue Anlage soll die zehnfache Leistung haben. Betriebsbereit werde sie in voraussichtlich zwei Jahren sein.

Deutschland noch skeptisch

In Deutschland wird die Technik der sogenannten kryogenen Stromspeicher momentan noch nicht eingesetzt, wie die "Taz" berichtet. Das Verfahren habe noch einige Defizite, beispielsweise könne flüssige Luft Strom nur für Stunden oder Tage speichern – Solarenergie aus dem Sommer könne also nicht im Winter genutzt werden. Zudem ginge während der Speicherung stetig Energie verloren.

Positiv hervorzuheben sei jedoch, dass die flüssige Luft, anders als Lithium-Ionen-Batterien, keine seltenen Rohstoffe brauche. Daher sei das Verfahren grundsätzlich eine Speicher-Option, die genutzt und ausgebaut werden könne.

(sb)

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