Nachhaltigkeit
Gute Nachricht

Ökostrom-Austausch zwischen Norwegen und Deutschland: "Nordlink" ist fertig

Das Endstück eines 516 Kilometer langen Seekabels wird von einem Kabelverlegeschiff im Watt unter dem Deich hindurch an Land gezogen. NordLink nennt sich die Stromleitung, die erstmalig die Strommärkt ...
Unterm Deich hindurch an Land gezogen: Das Seekabel zwischen Norwegen und Deutschland, hier im September 2019. Die Arbeiten seien jetzt abgeschlossen, berichten die Norweger. Bild: dpa / Carsten Rehder
Gute Nachricht

Der Ökostrom kann fließen: Riesen-Seekabel "Nordlink" ist fertig

04.12.2020, 16:13
Mehr «Nachhaltigkeit»

623 Kilometer lang, davon 515 Kilometer im Meeresboden vergraben: Das neue Hochspannungskabel "Nordlink" ist fertig und betriebsbereit. Gibt es in Deutschland zu wenig Sonne und Wind, können die Norweger durch dieses Kabel ihren Ökostrom aus Wasserkraft liefern – und hat Deutschland Strom übrig, wird er in Richtung Norden geleitet.

Der Probebetrieb starte noch im Dezember, der kommerzielle Betrieb im Frühling, wie der norwegische Fernsehsender NRK berichtet.

Håkon Borgen, Konzernchef der norwegischen Projekt-Seite Statnett, äußerte sich "stolz" darüber, dass man das längste Seekabel der Welt gebaut habe.

Auf deutscher Seite ist Tennet für das Projekt zuständig. Die rund zwei Milliarden Euro teure Leitung soll dem Austausch erneuerbarer Energien zwischen Deutschland und Norwegen dienen. An den Konverterstationen in Wilster (Schleswig-Holstein) und Tonstad (Norwegen) soll der Strom von Gleich- in Wechselstrom umgewandelt und in das deutsche beziehungsweise norwegische Netz eingespeist werden.

Nordlink hat eine Kapazität von 1400 Megawatt und kann rechnerisch mehr als 3,6 Millionen deutsche Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen. Das entspricht in etwa der Einspeiseleistung von 466 Windkraftanlagen zu je 3 Megawatt.

(andi/dpa)

Der April macht, was er will: Auf Sommerwetter folgen jetzt Regen und Gewitter

In der vergangenen Woche zeigte sich der April einmal mehr von seiner wechselhaften Seite. Nach einem sommerlichen Wochenstart und Temperaturen, die an der 30-Grad-Marke kratzten, folgten kühlere Tage und ein Temperatursturz um knapp zehn Grad – bevor das Wochenende erneut mit Biergarten-Wetter und Temperaturen über 20 Grad ins Freie lockte.

Zur Story