
Media Markt ist auch von den Filialschließungen betroffen.Bild: Geisler-Fotopress / Christoph Hardt/Geisler-Fotopres
Supermarkt
13.08.2021, 11:1213.08.2021, 11:12
Die Coronakrise hat die Elektronikhändler Media Markt und Saturn hart getroffen und der Konzern zieht Konsequenzen: Der Mutterkonzern Ceconomy bestätigt, dass im aktuellen Geschäftsjahr insgesamt 13 Filialen geschlossen werden sollen. Knapp 1000 Mitarbeiter dürften entlassen werden. Bereits in den vergangenen Monaten hatte der Konzern elf Filialen geschlossen.
"Lange Zeit galt das Credo: Mehr Fläche und mehr Produkte führen zu mehr Kunden und Umsatz. So einfach ist das heute nicht mehr", sagte der Chef von Ceconomy und MediaMarktSaturn, Karsten Wildberger der deutschen Presse-Agentur. Von dem Marktabbau ist vor allem der Elektroriese Saturn betroffen.
Media Markt und Saturn stellen ihr Konzept um
Insgesamt soll auch die Fläche der Märkte verkleinert werden, berichtet das Magazin "Chip". Besonders liegen hier Einkaufszentren und Passagen im Fokus. Dadurch soll eine "signifikante Senkung der Mietkosten", heißt es in dem Bericht.
Im neuen Konzept des Unternehmens schrumpft damit auch das Angebot. Auf verkleinerten Verkaufsflächen sollen zukünftig nur noch die Bestseller angeboten werden. Dieses kleine Elektronikangebot könnte auch in der Selbstbedienung funktionieren.
Dazu könnten auch einzelne "Lighthouse-Märkte" mit großer Fläche und umfangreicher Warenausstattung entstehen. Solche Neuerungen dürften aber erst ab kommendem Jahr zu finden sein.
Die Märkte könnten auch Fotografiekurse anbieten
Als zusätzliche Strategie könnten die Elektromärkte Dienstleistungen anbieten, um den Kunden Funktionen der Geräte näherzubringen, lautet der Bericht. Als Beispiele werden hier Kurse für Digitalfotografie, Smartphone-Nutzung oder zum Einrichten von Computern genannt.
Das Sparprogramm des Konzerns war bereits im August 2020 bekannt geworden und somit kommen die Filialschließungen nicht als Überraschung. Laut Medienberichten sollen europaweit insgesamt 4000 Stellen abgebaut werden.
Die Gewinnzahlen von Ceconomy sind durchwachsen, vor allem in Deutschland. "Mein erster Eindruck ist: Das Unternehmen ist grundsätzlich auf dem richtigen Weg, aber es gibt sehr viel zu tun", sagt Wildberger dennoch.
(lfr)
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