Das nächste Experiment: Der Discounter Lidl räumt Sushi in seinem Angebot jetzt viel Platz und Prominenz ein – vorerst als Test in der Schweiz. In 40 Filialen führt der Konzern dort eine "Sushi-Ecke" ein. Die Artikel wolle man "im Kühlregal prominent präsentieren".
Zwar biete der Händler jetzt schon Sushi an, aber nun soll dieses Angebot noch einmal umfassender und neu präsentiert werden.
Lidl reagiert hiermit auf die steigende Nachfrage, heißt es vonseiten des Unternehmens – die japanische Spezialität, lange nur als Delikatesse in Restaurants erhältlich, erfreut sich in Europa längst großer Beliebtheit nicht nur bei Feinschmeckern.
"Falls das Konzept ankommt, zieht Lidl Schweiz eine Ausweitung auf weitere Filialen in Betracht", heißt es in der Pressemitteilung. Die Zahl der Sushi-Produkte soll verdoppelt werden, verschiedene Onigiri – also mit Algen umhüllte Reisbällchen – kommen hinzu. Auch vegetarische Sushi sollen angeboten werden.
Die Beliebtheit von Sushi in Deutschland steigt schon seit Jahrzehnten kontinuierlich an. Das Angebot folgt der Nachfrage, denn mittlerweile gibt es die japanischen Röllchen in vielen Supermärkten zu kaufen.
Was man auch immer häufiger sieht: Stände, an denen Angestellte das Sushi vor den Augen der Kunden direkt frisch zubereiten. Stefanie Sabet von der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie sagte der Deutschen Presse-Agentur, das habe Erlebnis-Charakter und komme beim Kunden gut an.
Die Sushi-Boxen stehen für frisches, gesundes und kalorienarmes Essen. Die Qualität lässt jedoch manchmal zu wünschen übrig. "Bei Varianten mit Mayonnaise oder Frittiertem muss man aber genauer hinschauen", sagt Sabet.
(lfr)