Kennst du das auch? Der Frühling ist da und du freust dich über all die schönen Blumen, Kräuter und Sträucher, die du in mühevoller Arbeit gepflanzt hast. Aber was ist das da? Hat da wer an den Blättern genagt? Ob Schnecken, Blattläuse oder Spinnenmilben, wenn dein Garten von Schädlingen befallen ist, solltest du auf keinen Fall gleich zur Giftspritze greifen! Es gibt deutlich sanftere Methoden, um deine kleine, grüne Oase zu schützen. Sogenannte Nützlinge sind kleine Gartenhelfer, die nicht nur deinen Garten schützen, sondern auch für eine größere Ernte sorgen können. Lerne hier fünf starke Helfer kennen, die dich in deinem Garten unterstützen.
Jedes Kind kennt Marienkäfer: Mit ihrem roten Kleid und den schwarzen Punkten sind sie aber nicht nur schick anzuschauen, sondern auch sehr nützliche Schädlingsbekämpfer. Ein ausgewachsener Siebenpunkt-Marienkäfer kann am Tag bis zu 150 Blattläuse fressen! Deutschlandweit gibt es bis zu 70 verschiedene Marienkäferarten, wen wundert es da also, dass es darunter welche gibt, die nicht nur Blattläuse fressen? So gibt es Marienkäferarten, die auch Spinnenmilben und Schildläuse auf der Speisekarte haben. Aber nicht nur tierische Schädlinge stehen bei den kleinen Käfern auf dem Speiseplan. Es gibt Marienkäferarten, die statt Insekten Echten Mehltau, eine schädliche Pilzart, von kranken Blättern herunterfressen! Auf diese kleinen Gartenhelfer kannst du dich auf jeden Fall verlassen.
Hast du im Frühling schon mal unter einem Kirschbaum gestanden und dem wunderbaren Konzert von gefühlt hunderten Bienen und Hummeln gelauscht? Die Redewendung „ein fleißiges Bienchen“ kommt nicht von ungefähr: Rund 80 Prozent der Nutzpflanzen sind abhängig von Insektenbestäubung. Wild- und Honigbienen sind durch ihre emsige Arbeit daher wesentlich an reichhaltigen Ernten beteiligt. Genauso, wie die Hummel, die dank ihres langen Rüssels und einer speziellen Vibrationstechnik viele Pflanzen, wie beispielsweise Tomaten, effektiv bestäuben kann. Ohne die Hilfe von Bienen, Hummeln und anderen bestäubenden Insekten würde unsere Welt nur halb so artenreich und lecker sein.
Einige Nützlinge halten sich eher im Hintergrund und sind oft weder zu sehen noch zu hören, während sie aktiv dafür sorgen, dass die Pflanzen in deinem Garten wachsen und gedeihen können. Einer dieser stillen Helfer ist der Regenwurm. Er unterstützt dich bei der Gartenarbeit, indem er den Boden auflockert und so die Wasserspeicherkapazität des Bodens erhöht. Außerdem sondert er wertvollen Wurmhumus ab, der ein exzellenter Pflanzennährstoff ist.
Neben den Regenwürmern leisten aber auch Kompostwürmer hervorragende Dienste: Sie sorgen dafür, dass der Kompost besser abgebaut wird und optimieren sogar seine Qualität!
Sie wirkt recht unscheinbar mit ihren grün-schillernden, feinen Flügeln. Gleichzeitig ist sie aber ein echter Nimmersatt, wenn es um Blattläuse geht: Jede Larve einer Florfliege frisst in ihrem Leben ca. 450 Blattläuse. Da ein Florfliegenweibchen im Jahr um die 1.050 Eier legt, kann dieser Nachwuchs bis zu 500.000 der kleinen Schädlinge vernichten. Neben Blattläusen stehen aber auch Thripse, Spinnmilben und andere kleine Insekten auf der Speisekarte der Florfliege.
Bei Gefahr geben diese kleinen Helfer gerne mal ein stinkendes Sekret ab – das macht sie für die meisten eher unattraktiv. Dennoch sind diese Käfer eine wahre Bereicherung für jeden Garten! Ihre aktive Zeit ist die Nacht, da verspeisen sie Schneckeneier, Kartoffelkäferlarven, Drahtwürmer, Läuse und Milben. Laufkäfer können das Dreifache ihres eigenen Körpergewichtes verspeisen! Die kleinen Vielfraße sind wahre Insektenvernichter.
Leider gibt es immer weniger dieser kleinen nützlichen Helfer. Aufgrund von schwindendem Lebensraum und Nahrungsangebot kam es in den letzten Jahren zu einem hohen Insektensterben. Und dass, obwohl sie doch so wichtig für unser Ökosystem sind! Ohne sie würde es in unseren Supermärkten nur halb so viel an Lebensmitteln geben - dass weiß auch REWE. Das Unternehmen setzt sich bereits seit über 10 Jahren im Insektenschutz ein und konnte, in enger Zusammenarbeit mit Landwirten, dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und ihren Schwesterstiftungen sowie verschiedenen regionalen Naturschutzorganisationen, zahlreiche wichtige Maßnahmen umsetzen.
Hier erfährst du mehr zu den Insektenschutz-Maßnahmen von REWE >>
Aber auch du kannst deinen Garten insektenfreundlicher machen und das ganz einfach und schnell! Wenn du z.B. ein Wildstaudenbeet pflanzt oder eine Ecke mit Totholz anlegst. Je wilder du deinen Garten gestaltest, desto mehr Insekten finden hier eine Heimat. Auch Nisthilfen, in Form von Insektenhotels, sind schnell gebaut und im Garten oder auch auf dem Balkon platziert. Die kleinen Nützlinge werden es dir danken, in dem sie deine Pflanzen vor Schädlingen schützen und deinen Garten gesund und schön halten!
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