Deutschland
12.08.2018, 18:1812.08.2018, 19:14
Er war Anfang Juli unrechtmäßig nach Afghanistan abgeschoben worden. Nun ist Nasibullah S. zurück in Deutschland.
Nasibullah S. war einer jener 69 Afghanen, die an Horst Seehofers 69. Geburtstag abgeschoben wurden
Der 20-Jährige
landete am Sonntagnachmittag um 14.16 Uhr an Bord einer Maschine auf
dem Flughafen Berlin-Tegel, wie ein Sprecher der Bundespolizei der
Deutschen Presse-Agentur sagte. Eine Mitarbeiterin seiner Anwältin
habe ihn in Empfang genommen. Er soll sich nun am Montag bei der
Ausländerbehörde des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte melden.
Der Mann, der seit 2015 in der Bundesrepublik lebte, war einer jener
69 Menschen, die Anfang Juli mit einem Charterflug aus München nach
Afghanistan abgeschoben worden waren. Wegen eines noch laufenden
Verfahrens am Verwaltungsgericht Greifswald hätte der 20-Jährige aber
nicht abgeschoben werden dürfen.
Nach dpa-Informationen sorgte das Auswärtige Amt zunächst dafür, dass der Mann nahe Kabul sicher untergebracht wurde. Von dort wurde er am vergangenen Mittwoch in die pakistanische Hauptstadt Islamabad gebracht, wo er ein Visum für die Weiterreise nach Deutschland erhielt. Über Istanbul kam er nun nach Deutschland.
Seehofer nach flapsiger Bemerkung in der Kritik
Horst Seehofer hatte die Abschiebung damals mit den Worten kommentiert: "Ausgerechnet an meinem 69. Geburtstag sind 69 – das war von mir nicht so bestellt - Personen nach Afghanistan zurückgeführt worden. Das liegt weit über dem, was bisher üblich war."
Später wurde bekannt, dass sich einer der Abgeschobenen in Kabul erhängte. Für die flapsige Bemerkung steckte Seehofer viel Kritik ein, die er aber als unpassend zurückwies.
(czn/dpa)
Der offenbar vom russischen Militärgeheimdienst GRU ausgehende Cyberangriff im vergangenen Jahr hat sich nach Angaben des Bundesinnenministeriums außer gegen die SPD auch gegen deutsche Unternehmen gerichtet, unter anderem aus den Bereichen Rüstung, Luft- und Raumfahrt. "Die russischen Cyberangriffe sind eine Bedrohung für unsere Demokratie, der wir entschlossen entgegentreten", betonte Innenministerin Nancy Faeser (SPD) während eines Besuchs in Prag.