Es soll nicht mehr überall sein. WhatsApp lässt uns nun bereits seit sieben Jahre miteinander chatten, und mit zunehmenden Alter entledigt sich die App nun auch so mancher Verpflichtung. Etwa die, auf älteren Smartphone-Geräten verfügbar zu sein. Das betrifft vor allem Windows-Phone-Benutzer, aber eben nicht nur:
Auf einem am vergangenen Dienstag veröffentlichten Blog-Eintrag von WhatsApp über die Zukunft der Chat-App auf den Betriebssystemen Android und iOS heißt es, man wolle sich künftig "auf die mobilen Plattformen konzentrieren, die von der überwiegenden Mehrheit verwendet werden".
Ende 2019 werden erste Nutzer, die Android oder iOS nutzen, die Änderungen des Unternehmens, das zum Facebook-Konzern gehört, zu spüren bekommen. Auch Nutzer von iOS- (sprich iPhone-User) und Android-Geräten sind betroffen.
Schrittweise werden Nutzer dieser Windows-, Android- und iOS-Geräte also Probleme mit ihrer WhatsApp-App bekommen. Ein genaues Enddatum – ab wann die App auf dem iPhone etwa dann gar nicht mehr funktioniert – teilten die WhatsApp-Programmierer zwar nicht mit. Doch sie stellten klar, dass der Tag kommen wird: "Du wirst WhatsApp auf den [...] Plattformen nicht mehr benutzen können."
Auf der Blogseite heißt es: "Da auf diesen Plattformen keine neuen Funktionen mehr zu WhatsApp hinzugefügt werden, kann es sein, dass einige Funktionen ab einer gewissen Zeit nicht mehr funktionieren."
Dass ausgerechnet die früheren Tech-Giganten Blackberry und Nokia künftig nicht mehr mit Support von WhatsApp rechnen könnten, habe mit der veränderten Lage auf dem Smartphone zu tun, schreibt das Unternehmen – hallo, iPhone! "Als wir 2009 mit WhatsApp begonnen haben, wurden mobile Geräte noch ganz anders verwendet, als wir es heute tun. Der Apple App Store war erst wenige Monate alt. Ungefähr 70 Prozent der Smartphones, die damals verkauft wurden, hatten ein Betriebssystem von BlackBerry oder Nokia."
Heute würden mehr als 99 Prozent aller verkauften mobilen Betriebssysteme von Google, Apple und Microsoft stammen – vor zehn Jahren habe deren Anteil noch gerade einmal bei 25 Prozent gelegen.
(pb)