
Für Urlauber auf Teneriffa bleiben nur wenige Alternativen zum Vulkanstrand.Bild: Iancu Voinovan / Unsplash
Leben
Felsstürze und instabile Klippen zwingen Behörden zum Handeln – und machen einen einstigen Geheimtipp auf der kanarischen Insel vorerst zur touristischen Sperrzone.
23.06.2025, 17:5623.06.2025, 17:56
Wenn man den For-You-Pages auf Tiktok und Instagram Glauben schenkt, liegen viele der beeindruckendsten Strände der Welt auf den kanarischen Inseln.
Doch wer diesen Sommer die berühmten schwarzen Strände auf Teneriffa anpeilt, kann seine Flip-Flops direkt wieder einpacken und sich die Reise sparen.
Denn: Ein einstiger Geheimtipp im Norden der Insel bleibt gesperrt – und zwar den ganzen Sommer über.
Urlaub auf Teneriffa: Baden an Vulkanstrand verboten
Los Patos Beach liegt im eindrucksvollen Orotava-Tal – mit dem majestätischen Teide als dramatischer Bergkulisse im Hintergrund.
Neben seinem Ruf als eine der größten Badebuchten im Norden Teneriffas, gilt er als der Strand mit dem meisten Vulkansand auf allen Kanarischen Inseln.
Dass der Strand der absolute Geheimtipp der Insel ist, erklärt sich also von selbst. Eingebettet in die geschützte Landschaft El Rincón, bietet der Strand jedoch nicht nur Natur pur, sondern auch weite Ausblicke bis hinüber zur Küstenstadt Puerto de la Cruz.
So schön er ist, so schwer ist es, zu dem Strand zu gelangen. Denn die fehlende Infrastruktur für begeisterte Urlauber:innen machte einen Besuch regelrecht gefährlich.
Schließlich wurde er 2022 nach jahrelanger komplizierter Planung erschlossen – inklusive Zugangstreppen und spezieller Sicherheitsmaßnahmen, um ihn für die Touristen besuchbar zu machen.
Das Problem: Die Natur spielt nicht mit. Bereits im Dezember 2023 kam es zu massiven Felsabbrüchen, die so heftig waren, dass Besucher:innen nur knapp einer Katastrophe entgingen. Seitdem ist der Strand gesperrt.
Sommer 2025: Strand auf Teneriffa erneut geschlossen
Auch in den letzten Monaten haben sich immer wieder kleinere Felsbrocken gelöst. Eine gefährliche Lage, die den Behörden "keine Wahl" lasse.
"Wir würden liebend gerne Besucher:innen willkommen heißen. Aber die Natur kooperiert nicht immer und die Sicherheit muss an erster Stelle kommen", erklärt Narciso Pérez, zuständiger Stadtrat für Sicherheit und Stadtplanung laut "Canarian Weekly".
Aktuell läuft eine geologische Untersuchung, die klären soll, wie instabil die Klippen wirklich sind. Ziel ist es, langfristige Sicherungsmaßnahmen zu entwickeln – ohne das empfindliche Ökosystem zu ruinieren. Frühestens Ende des Jahres könnten genauere Erkenntnisse vorliegen.
Bis dahin bleibt der Zugang zum Strand verboten. Auch ein Betreten auf eigene Gefahr ist untersagt.
Denn, wie Pérez laut "Canarian Weekly" erklärt, riskiert "das Ignorieren der Schließung nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch das Leben der Rettungsteams, die eventuell eingesetzt werden müssten".
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