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Blaualgen im Wasser: Wie man sie erkennt und warum sie gefährlich sind

ARCHIV - 06.09.2023, Berlin: Ein Paddelboot durchquert den Teppich aus Blaualgen. (zu dpa: «Algen und Bakterien - Badewarnung für mehrere Badestellen») Foto: Soeren Stache/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Blaualgen sind Bakterien, die einem ganz schön zusetzen können.Bild: dpa / Soeren Stache
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Wie erkennt man Blaualgen im Wasser?

25.08.2024, 13:39
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Die Temperaturen in Deutschland sind wohlig warm bis brütend heiß und das bedeutet für viele: ab an den See für eine schöne Abkühlung. Doch nicht jedes Gewässer ist bei hohen Temperaturen dafür geeignet.

Denn genau dann entwickeln sich Blaualgen und die können einem gehörig den Badespaß verderben. Ist das Wasser an der auserwählten Badestelle bläulich-grünlich und haben sich auf der Oberfläche Schlieren gebildet, solltest du besser nicht hineinhüpfen.

Denn verantwortlich für diese Veränderungen im Wasser können Cyanobakterien sein, besser bekannt als Blaualgen. Und die können die Wasserqualität massiv beeinträchtigen und in hoher Konzentration gefährlich für Mensch und Tier sein.

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"Blaualgen setzen Gifte frei, die in geringen Mengen normalerweise keine Gefahr für Mensch und Tier darstellen. Bei hohen Temperaturen wie in den zurückliegenden Wochen und wenn Nährstoffe aus landwirtschaftlicher Düngung in das Gewässer gelangen, vermehren sich Blaualgen jedoch rasant", erklärt Christian Hönig vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND).

Vergiftung durch Blaualgen: Das sind die Symptome

Eine hohe Konzentration an Cyanobakterien könne dann gesundheitsschädlich sein, zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber und Atembeschwerden führen oder Hautreizungen verursachen. Übrigens können diese Bakterien auch Tieren wie Hunden schaden.

Wenn sich dein Hund mit Blaualgen vergiftet hat – weil er beim Schwimmen Wasser geschluckt hat oder sich danach das Fell schleckt – treten die Symptome innerhalb kurzer Zeit auf. Diese reichen von vermehrtem Speichelfluss, Hecheln, Zittern, Krämpfe und Durchfall bis zum Erbrechen. Sollten diese Symptome auftreten, ist das Leben des Vierbeiners in Gefahr: sofort zum Tierarzt!

Blaualgen: Schwimmverbote an Badestellen ernst nehmen

Um eine Vergiftung sowohl für sich selbst, als auch für Tiere zu vermeiden, rät der BUND-Experte, auf offizielle Badestellen zu setzen. Denn ihre Wasserqualität wird regelmäßig überwacht.

Informationen über diese können jeweils über eine Deutschlandkarte des Umweltbundesamtes gefunden werden. Gewässer, die nicht als Badegewässer ausgewiesen sind, werden hingegen meist nicht untersucht. Sie können neben Blaualgen auch andere Schadstoffe enthalten.

Badestellen mit sichtbaren Blaualgen sollten auf jeden Fall vermieden werden. Verteilen sich Algen wolkenartig im Wasser, schwimmen tote Fische an der Wasseroberfläche oder kannst du beim knietiefen Stehen im Wasser deine Füße nicht mehr sehen, sind das wichtige Warnzeichen.

Und auch, wenn es manchmal sehr verlockend ist: Gilt irgendwo ein Schwimmverbot, solltest du das lieber beachten.

(mit Material der dpa)

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