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Mückenstiche: Warum werden manche Menschen häufiger gestochen?

Beim Nachmittag im Park drohen häufig viele Mückenstiche.
Beim Nachmittag im Park drohen häufig viele Mückenstiche. Bild: pexels / Leah Newhouse
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Mücken: Warum werden manche Menschen häufiger gestochen?

20.07.2024, 13:30
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Während man die meisten Herbst- und Winterabende eingekuschelt auf der Couch verbringt, ist Sommer für die meisten Menschen auch "Draußen-Zeit". Ob Biergarten, Park oder See: Es geht ab nach draußen, um mit Freund:innen gemeinsamen jeden Sonnenstrahl zu genießen.

Wenn aber die Dämmerung naht, machen es sich üblicherweise auch zahlreiche Mücken auf den Picknickdecken breit und setzen zum Stechen an. Und am Ende gibt es immer eine Person, die den Abend ohne einen einzigen Mückenstich davonkommt – während die Haut anderer Streuselkuchen gleicht.

Wir erklären dir, warum einige Menschen häufiger gestochen werden als andere – und warum du vor allem bei der Geburtstagsfeier im Park gefährdet sein könntest.

Schweißgeruch entscheidend für Mückenstiche

Seit der Kindheit hört man als viel gestochene Person den Satz, dass das wohl am eigenen "süßen Blut" liegen müsse. Dass an einem solchen Zusammenhang nichts dran ist, konnte bereits vor Jahren nachgewiesen werden.

Richtig ist jedoch, dass Menschen unterschiedliche Gerüche abgeben und diese mehr oder weniger anziehend auf Mücken wirken. Dafür sind vor allem zwei Dinge entscheidend: dein Schweiß und dein Atem.

Vor allem nach dem Sport ist man attraktiv für Mücken.
Vor allem nach dem Sport ist man attraktiv für Mücken. Bild: pexels / Kampus Production

Eine Studie von US-Forscher:innen stellte im vergangenen Jahr heraus, dass es vor allem bestimmte Milch- und Fettsäuren in unserem Schweiß sind, die auf die Mückenweibchen anziehend wirken. Durch die Unterschiede beim Körpergeruch von Mensch und Tier erkennen die Insekten hierüber ihre Beute.

Besonders häufig gestochen wirst du daher etwa, wenn du im Park schweißtreibenden Sport machst. Auch Menschen, die insgesamt dazu neigen, viel zu schwitzen, sind entsprechend anfällig für Mückenstiche.

Tricks für weniger Mückenstiche

Ein wichtiger Tipp daher: regelmäßig und vor allem vor dem Aufenthalt in einem von Mücken geplagten Gebiet noch einmal gründlich duschen. Das kann auch dabei helfen, die eigene Körpertemperatur etwas zu senken.

Denn die Studienergebnisse zeigen, dass Stechmücken auch durch besondere Wärme angezogen werden. Beim Duschen musst du dann aber auch darauf achten, womit du dich einseifst.

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Wie die US-Forscher:innen herausstellten, wirken auch Seifen mit blumigen Düften anziehend für Mücken. Abschreckend hingegen wirken Seifen mit Mandel- und Kokosgeruch.

Doch nicht nur dein Körperduft spielt eine wichtige Rolle, sondern auch der Geruch, der aus unserem Mund kommt. Für Mücken ist es vor allem auch Kohlendioxid, das auf einen Menschen in nächster Nähe aufmerksam macht.

Mückenstiche: Unterschied zwischen Mann und Frau

Je mehr CO₂ jemand ausatmet, desto eher wird die Person auch von einer Mücke gestochen. Und die Konzentration von Kohlendioxid im Atem kann sich durch verschiedene Umstände ändern.

Zum einen atmen Schwangere etwa sehr viel mehr CO₂ aus als gewöhnlich und werden damit häufiger gestochen. Dass Frauen insgesamt häufiger gestochen werden, stimmt hingegen laut Expert:innen nicht direkt. Da die Haut bei Frauen grundsätzlich etwa 20 Prozent dünner ist als bei Männern, bemerken sie etwaige Stiche einfach nur schneller.

Frauen bemerken Mückenstiche oft schneller.
Frauen bemerken Mückenstiche oft schneller. Bild: unsplash / National Institute of Allergy and Infectious Diseases

Auf der anderen Seite begünstigen auch verschiedene Erkrankungen wie etwa Störungen der Schilddrüse die erhöhte Konzentration von CO₂ im Atem. Auch Kaliummangel kann einen Einfluss haben.

Zudem ist davon auszugehen, dass der entsprechende Wert bei Alkoholkonsum oft in die Höhe schnellt. Beim Bierchen im Park berichten etwa immer wieder Menschen, dass sie mehr Stiche mit nach Hause nehmen als an alkoholfreien Tagen. Wissenschaftlich erwiesen ist das aber nicht.

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