
Viele ärgern sich zu Recht, wenn die Kartoffel vorschnell keimt.Bild: iStockphoto / Creative-Family
Alltagsfrage
06.10.2020, 13:3013.04.2023, 17:18
Kartoffeln mögen es trocken und dunkel, das ist den meisten Menschen bekannt. Allerdings schützt auch der beste Keller nicht davor, dass es nach einer Weile aus den Kartoffeln sprießt. Das ist ärgerlich, denn die grünen Keime, die aus der Kartoffel wachsen, enthalten den leicht giftigen Stoff Solanin, den man nicht mit verzehren sollte. Es gibt aber ein paar Tricks, um das Keimen zu verzögern und die sind gar nicht mal besonders aufwendig.
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Die Kartoffel ist ein Einzelgänger
Obwohl Zwiebeln es ebenfalls dunkel und trocken mögen, sollte man sie von der Kartoffeln fernhalten. Denn die Lebensmittel vertragen sich nicht: Die Nähe zueinander lässt Kartoffeln schneller keimen und Zwiebeln schneller faulen.
Auch Obst ist prinzipiell kein guter Begleiter für die Kartoffel, heißt es oft, da sie das Reifegas Ethylen absondern, welches Knollen schnell verderben lässt. Allerdings haben Forschende diesbezüglich eine interessante Beobachtung gemacht: Die Menge macht offenbar den Unterschied.
Ein Apfel ist wohl die Ausnahme
In einem insgesamt neun Jahre lang andauernden Versuch reicherten US-amerikanische Forscher die Luft um gelagerte Kartoffeln mit dem Gas Ethylen an und stellten fest: Während eine hohe Gaskonzentration die Kartoffeln dunkler werden ließ, verzögerte eine geringe Gaskonzentration (die eines Apfels etwa) das Keimen um 5 bis 15 Wochen.

Äpfel neben Kartoffeln könnten unter Umständen Vorteile mit sich bringen.Bild: iStockphoto / Birte Gernhardt
Kann der Apfel also nun doch nützlich sein? Sowohl die Fernsehsendung "America's Test Kitchen" als auch eine Wissenschaftlerin der FH Münster machten das Experiment in der Praxis und bestätigten: Ein Apfel in einem Sack Kartoffeln hielt die Knollen tatsächlich mehrere Tage bis zu acht Wochen länger frisch.
Das Reifegas unterdrückt hier offenbar die Zellstreckung und verzögert damit die Keimung, erwirkt also den gegenteiligen Effekt, wie ursprünglich angenommen, erläuterten die Forschenden. Und das Beste an der Erkenntnis: Ein bis zwei Äpfel auf einer Haushaltsmenge Kartoffeln sollen dabei schon reichen – kleiner Aufwand, großer Wirkung also. Wenn das nicht mindestens einen Versuch wert ist.
(jd)
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