Je nachdem, wen man fragt, dürfte der Start in den heutigen Tag von Sorgen, Ängsten und Fassungslosigkeit, oder aber von Euphorie begleitet sein. So oder so, die vergangenen Tage und Stunden waren wohl für niemanden ein Zuckerschlecken.
Die Wahlprognosen hatten bis zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump vorausgesagt. Nachdem die Auszählung begonnen hatte, ging es jedoch nicht lange, bis Trump mit deutlichem Abstand vor Harris lag. Inzwischen ist klar, die Republikaner werden auch den Senat gewinnen.
Der Ausgang der US-Wahl dürfte einigen schwer im Magen liegen, auf den Schultern lasten, die Stimmung vermiesen und noch weiteres, das sich hier ohne Schimpfworte nicht beschreiben lässt. Die Sache ist nur: Damit muss man jetzt leben.
Stand: 10.11.2024 - 06:42 Uhr
73 Wahlleute
Gewinner*in
Name
%
Stimmen
Trump
56.6%
1'650'045
Harris
43.1%
1'250'012
62% ausgezählt / Briefwahl offen
Stand: 16.10.2024 - 11:42
Gewinner 2020
Donald Trump
Quelle:
CNN • AP •Grafik:
watsonDen Kopf in den Sand zu stecken, ist dabei keine Option. Zumindest nicht für lange. Um den ersten Schreck zu überwinden und sich in dieser neuen (oder auch alten) Realität zurechtzufinden, haben wir ein paar Tipps, die die Situation zumindest kurzfristig ein bisschen besser machen.
Atemübungen, wirklich? Ja wirklich. Es mag etwas esoterisch klingen, aber wenn der Kopf schwirrt und das Herz rast, kann es helfen, sich hinzusetzen und sich bewusst auf seine Atmung zu konzentrieren.
Ganz generell zeigte eine Studie der University of Evansville, dass viele Menschen falsch atmen: nämlich zu flach. Den Forschenden zufolge haben 60 bis 80 Prozent der Menschen eine viel zu flache und kurze Atmung, schreibt die AOK zu den Ergebnissen. Genau diese würde auch das allgemeine Stressempfinden steigern.
Eine wirksame Übung ist es deswegen laut der AOK, länger auszuatmen. Dafür soll man zunächst seine Atmung beobachten und verlangsamen. Dann wird für zehn Atemzüge beim Einatmen bis drei gezählt und beim Ausatmen bis sechs. Anschließend soll man seine Atmung wieder normalisieren.
Sich heute zumindest mal zeitweise der Realität zu entziehen, ist mehr als legitim. Deswegen: Schaut euch süße Katzenvideos an, zappt durch eure liebsten Serien und dort an besten direkt zu euren Lieblingsstellen, balsamiert eure Seele mit Inhalten, die euch guttun, euch ablenken und Mut machen.
Auch wichtig: Schaut euch nicht mehr Nachrichten an, als ihr heute verarbeiten könnt. Wenn es zu viel wird, ist es mehr als legitim sich erstmal nicht weiter damit zu beschäftigen. Und ja, dieser Rat kommt aus einer Nachrichten-Redaktion – denn nicht umsonst produzieren wir heute auch ein bisschen Content abseits der US-Wahl.
Hand aufs Herz: In solchen Momenten braucht es manchmal auch einfach ein Stück Schokolade, eine halbe oder auch ganze Packung Chips, einen guten Kaffee oder eine warme Tasse Tee. Neben all den Sorgen müssen wir heute nicht auch noch Verzicht üben.
Und wer heute eine Zigarette mehr braucht und das Feierabendbier ein paar Stunden früher öffnet: Sei's drum! Wir verraten es niemandem.