Beim Ticket-Kauf vor Reisen entscheiden sich viele Menschen für die digitale Variante. Sei es bei der Deutschen Bahn, dem öffentlichen Nahverkehr, bei Buchungen im Hotel oder bei Reisen mit dem Flugzeug.
Der Kauf von Tickets über das Smartphone ist doch sehr viel einfacher und schneller zu tätigen, als sich an der langen Schlange vor dem Schalter anzustellen. Andererseits haben Reisende mit gedrucktem Ticket kein Problem, wenn sich unterwegs plötzlich das Handy ausschaltet.
Wer in der Deutschen Bahn sitzt und nicht auf sein Ticket zugreifen kann, hat leider schlechte Karten. Naja, eigentlich gar keine – denn genauso wertet es die DB.
Die Bahn selbst schreibt dazu auf ihrer Website: "Wenn Sie bei einer Fahrkartenkontrolle das Handy-Ticket nicht vorzeigen können (z.B. infolge einer technischen Störung, eines leeren Akkus etc.), gelten Sie als Fahrgast ohne gültige Fahrkarte."
Die Deutsche Bahn erwartet, dass Reisende in solchen Fällen bereits vor der Fahrt anderweitig eine gültige Fahrkarte erwerben.
Wer innerhalb von 14 Tagen nachweisen kann, dass ein Ticket gekauft wurde und nur nicht abrufbar war, muss allerdings nicht das "erhöhte Beförderungsentgelt" zahlen – das hohe Bußgeld, das für Schwarzfahren fällig wird – sondern in der Regel eine sehr viel geringere Bearbeitungsgebühr von etwa sieben Euro.
Auch die Verkehrsbetriebe des öffentlichen Nahverkehrs gehen im Falle eines leeren Handy-Akkus leider erstmal vom Schlechtesten aus: von einer Schwarzfahrt, bei der ebenfalls ein "erhöhtes Beförderungsentgelt" fällig wird.
Auch hier kann man die Strafe, die bundesweit 60 Euro beträgt, verhindern, indem man hinterher den Nachweis vorlegt, dass ein gültiges Ticket zwar nicht abrufbar, aber vorhanden war.
Je nach Kulanz wird das Beförderungsentgelt reduziert, oder entfällt ganz. Eine Bearbeitungsgebühr von etwa sieben Euro fällt allerdings auch hier an.
Das kann wirklich niemand gebrauchen: Kurz vor dem Einchecken im Flughafen verabschiedet sich das Smartphone. Und damit auch das Ticket, das man mit diesem gekauft hat. Schließlich sind viele Menschen vor dem Flug ohnehin etwas unruhig – da ist der leere Akku nicht gerade eine Hilfe.
Aber keine Sorge: Im Gegensatz zu Reisen mit dem Zug sowie dem öffentlichen Personennahverkehr ist das Einchecken vor dem Fliegen trotz leerem Akku kein Problem.
Denn die Buchung ist im System der Airline hinterlegt. Wer sich am Schalter mit einem Personalausweis oder Reisepass ausweisen kann, hat hier nichts zu befürchten. Höchstens, dass das Einchecken etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, und bei Billig-Airlines manchmal eine kleine Gebühr für das erneute Ausdrucken der Bordkarte.
Und schließlich gibt es noch dieses ungünstige Szenario: Hat man eine lange Reise mit Zug, Bus und Bahn und sogar dem Flugzeug bereits hinter sich, und möchte endlich ins Hotel einchecken – verabschiedet sich kurz davor plötzlich das Handy.
Keine Panik. Wie im Flughafen wird der Check-in im Hotel auch in diesem Fall völlig unkompliziert verlaufen. Denn auch das Hotel-Personal hat selbstverständlich jede Buchung im System gespeichert, und braucht lediglich einen Personalausweis, um die Raum-Schlüssel bzw. -Karte herauszugeben.
Um allerdings ganz sicherzugehen, gibt es durchaus einige Tipps und Tricks, wie du deinen Akku möglichst lange am Leben erhältst.
So einfach diese Tipps klingen mögen, so effektiv helfen sie doch, um dein Smartphone über einen möglichst langen Zeitraum nutzen zu können.
Der wohl sicherste Trick: eine aufgeladene Powerbank dabei zu haben. So gibt es keinerlei Stress, wenn das Handy mal seinen Geist aufgibt, da man es dann einfach wieder aufladen kann.
Hast du während einer langen Reise keine Powerbank zur Hand, kannst du den Energiesparmodus manuell aktivieren, noch bevor das Handy ihn automatisch einstellt. So verschwinden laufende Apps in den Hintergrund, die sonst Energie verbrauchen würden.
Und schließlich lohnt es sich in solchen Fällen, den Dunkelmodus deines Handys zu aktivieren. Denn dunkle Hintergründe verbrauchen generell weniger Energie als helle Farben.