
Auch wenn es lästig ist – auf Obst waschen sollte man nicht verzichten.Bild: imago images / Westend61
Alltagsfrage
05.06.2024, 17:2105.06.2024, 17:21
Von klein auf wird uns eingebläut: Obst, das mit Schale verzehrt wird, muss unbedingt gewaschen werden, bevor wir es essen. Trotzdem sind wohl viele schuldig, hinter verschlossenen Türen vielleicht schon einmal direkt in den Apfel aus der Einkaufstüte gebissen zu haben.
Das Ganze ist allerdings nicht nur ein Schauermärchen: Obst zu waschen ist für unsere Gesundheit tatsächlich sehr wichtig. Hier erfährst du, warum du alle Früchte vor dem Verzehr unbedingt abwaschen solltest.
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Waschen reinigt Obst von Schadstoffen
Durch gründliches Waschen können zunächst einmal Bakterien und Krankheitserreger entfernt werden, die Symptome wie Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen verursachen können. Außerdem werden Pestizidreste abgewaschen, die im Anbau eingesetzt werden, um Schädlinge und Pflanzenkrankheiten zu bekämpfen.
Obwohl moderne Anbaumethoden die Menge an Pestiziden reduziert haben, können immer noch Rückstände auf der Schale verbleiben. Waschen hilft dabei, diese Rückstände zumindest teilweise zu entfernen.
Zusätzlich kann Obst während des Anbaus, Transports und der Lagerung mit Erde, Staub und Schmutz in Kontakt kommen. Durch gründliches Abwaschen entfernst du diese Ablagerungen. Gleichzeitig machst du das Obst nicht nur sicherer im Verzehr, sondern auch ansehnlicher und leckerer.
Obst waschen: Der richtige Zeitpunkt entscheidet
Egal, ob dein Obst aus dem Supermarkt oder vom Bauernmarkt stammt – Waschen ist immer ein Muss und zwar am besten erst kurz vor dem Verzehr. Denn durch das Waschen werden nicht nur Verunreinigungen entfernt, sondern auch die natürliche Schutzhülle des Obsts. Ohne diese Hülle können sich Keime leichter vermehren.
Im Supermarkt gekauftes Obst wird allerdings oft mit Wachs oder Beschichtungen behandelt, um die Haltbarkeit zu verlängern. Diese Schichten machen es etwas schwieriger, Schmutz und Verunreinigungen zu entfernen. Daher ist es hilfreich, das Obst gründlicher zu waschen und eventuell eine Bürste zu verwenden.
Obst vom Bauernmarkt hingegen hat oft keine dieser künstlichen Wachsbeschichtungen. Hier reicht es meist, Äpfel und Co. gründlich unter fließendem Wasser abzuspülen. Das gilt übrigens auch für Bio-Produkte aus ökologischem Anbau.
Restrisiko bleibt auch nach dem Waschen
Es ist allerdings auch wichtig, zu beachten: Das Waschen kann Bakterien und Pestizide teilweise entfernen, aber nicht vollständig. Die Anzahl der Bakterien auf der Oberfläche des Obsts wird deutlich reduziert, aber einige Bakterien, die sich bereits im Inneren des Obsts befinden, bleiben bestehen. Außerdem können während der Lagerung neue Bakterien hinzukommen.
Ähnliches gilt für Pestizidrückstände: Auf der Schale lassen sie sich in der Regel gut mit Wasser entfernen, aber Pestizide, die ins Fruchtfleisch eingedrungen sind, bleiben natürlich drin.
Ungewaschenes Obst kann gesundheitsschädigend sein
Wer sein Obst nicht wäscht, riskiert, Schadstoffe wie Schmutz, Pestizide und Bakterien zu dir zu nehmen. Dies kann zu Magen-Darm-Erkrankungen, allergischen Reaktionen und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Die Stärke dieser Auswirkungen hängt vom Grad der Kontamination und dem individuellen Immunsystem ab.
Die größte Gefahr geht dabei nicht vom sichtbaren Schmutz, sondern von Mikroorganismen, Bakterien und Viren aus.
Besonders gefährdet sind dabei Schwangere, ältere oder kranke Menschen sowie Säuglinge und Kleinkinder, deren Immunsystem nicht voll entwickelt ist. Für diese Personen ist es besonders wichtig, ihr Obst gründlich zu waschen.
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