Sie sind im Ranking der beliebtesten Früchte ganz vorne dabei: Erdbeeren. Im Frühsommer haben sie Saison und wachsen auch in Deutschland auf den Feldern. Dort pflücken die Menschen die Früchte selbst oder man kauft sie im Supermarkt.
Zu Hause werden die süßen Erdbeeren entweder roh genossen oder weiter zu sommerlichen Köstlichkeiten, wie Erdbeermarmelade oder Erdbeerkuchen, verarbeitet. Bevor du die Früchte zubereitest, solltest du auf eine Sache unbedingt achten: das Waschen. Wir zeigen dir Tipps und Tricks, wie du Erdbeeren richtig wäschst – und dich so im Zweifel vor Krankheiten schützt.
Egal, ob gekauft oder selbst gepflückt: Erdbeeren sollten vor dem Verzehr immer gesäubert werden. Dafür gibt es einen guten Grund, denn auf der Oberfläche der Frucht können noch Schmutz, Pestizide oder Bakterien lauern.
Auch bei Bio-Erdbeeren kommst du um das Waschen nicht herum. Der Anbau erfolgt zwar ohne chemisch-synthetische Pestizide, trotzdem kann Erde oder Schmutz auf den Früchten haften.
Du solltest beim Waschen nicht zu grob mit den Erdbeeren umgehen, sondern vorsichtig und mit Fingerspitzengefühl arbeiten. Ansonsten entstehen schnell unschöne und matschige Stellen.
Je nach Möglichkeit solltest du die empfindlichen Erdbeeren nicht unter fließend kaltem Wasser abspülen, denn der Aufprall kann Schaden anrichten.
Stattdessen kannst du ein kurzes Wasserbad in eine Schüssel einlassen, die Früchte hineingeben und sie ein wenig schütteln und hin und her schwenken. Anschließend leerst du das Wasser behutsam wieder aus.
Aber vorsichtig: Erdbeeren saugen Wasser zügig auf und verlieren dadurch ihren süßen Geschmack. Deswegen solltest du sie nicht zu lange baden lassen.
Das grüne Häubchen sollte laut dem deutschen Verbrauchermagazin "Öko-Test" erst nach dem Säubern und idealerweise kurz vor dem Verzehr der Erdbeeren entfernt werden. Wenn die Frucht ohne das Grün gewaschen wird, kann es passieren, dass sie verwässert.
Wenn die Erdbeeren blitzblank sind, müssen sie gut getrocknet werden. Am besten nimmst du hierzu ein sauberes Geschirrtuch oder Küchenpapier und verteilst sie darauf mit genügend Abstand.
Frisch schmeckt es am besten: Wenn du die roten Früchtchen gleich nach dem Waschvorgang genießt, schmecken sie am süßesten und intensivsten. Falls du die Erdbeeren aufbewahren möchtest, solltest du sie im Kühlschrank lagern – das Gemüsefach eignet sich dafür hervorragend.
Es eignen sich auch einige typische Hausmittel, um die Früchte noch sorgfältiger zu reinigen. Deine Erdbeeren werden danach strahlen.
Mit Wasser und Essig kannst du eine Mischung anrühren – das Verhältnis sollte 4:1 sein – und die Erdbeeren darin für einige Minuten ruhen lassen. Danach sollten sie mit klarem Wasser abgespült werden. Essig entfernt zusätzlich Schmutz und Bakterien von den kleinen Vitaminbomben.
Zuerst gibst du Wasser in eine Schüssel und rührst ein wenig Natron unter. In diesem Mix dürfen die Früchte für ein paar Minuten ein reinigendes Bad nehmen und werden anschließend mit klarem Wasser gesäubert und schließlich getrocknet. Natron bekämpft neben Dreck auch die Pestizide auf den Erdbeeren.
Das ist der Power-Waschgang: Eine Kombination aus Backpulver und Essig ist äußerst wirksam, reinigt effektiv und entfernt sogar den hartnäckigsten Schmutz von den Früchten.
Dazu musst du die beiden Komponenten mit Wasser mischen, die Erdbeeren darin etwas ziehen lassen und sie danach mit sauberem Wasser abwaschen.
Mit diesen Profi-Tipps strahlen deine roten Früchte um die Wette und du musst dir keine Sorgen um Pestizide, Dreck oder Bakterien machen.
Hast du das schon gewusst? Erdbeeren zählen nicht, wie der Name vermuten lässt, zu den Beeren. Aus botanischer Sicht sind sie den Sammelfrüchten oder Sammelnussfrüchten zuzuordnen. Streng genommen handelt es sich bei der Erdbeere also um eine Nuss.