
Schöne Farben. Die bleiben nur leider nie so.Bild: Getty Images / FabrikaCr
Alltagsfrage
Jede Frau kennt das Problem, doch fast niemand spricht darüber: So mancher Schlüpfer verfärbt sich früher oder später im Schritt. Ist das normal? Watson hat die Antwort für dich.
08.09.2025, 15:4808.09.2025, 15:48
Cool, wieder fünfzig Euro für ein Stückchen Stoff ausgegeben, nur, damit sich dieses innerhalb einer Woche verfärbt. Selbst die Waschmaschine kann die Verwandlung nicht aufhalten und schlussendlich steht man da, mit einem großen rostroten Fleck in der Unterhose. Kommt dir das bekannt vor?
Vor allem dunkle Stoffe sind besonders schnell verfärbt. Doch woran liegt das? Und kann man etwas dagegen tun? Watson hat für dich die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.
Warum verfärben sich meine Unterhosen?
Offensichtliches zuerst: Unzureichend abgewischte Stuhlreste, Schweiß, Periodenblut oder Ausfluss nach einer Infektion mit einer sexuell übertragbaren Krankheit können die Unterwäsche verfärben. Diese Verfärbungen lassen sich jedoch mit einem Waschgang bei hoher Temperatur (60 Grad) leicht entfernen.
Aber auch Waschmittelreste oder zu viel Weichspüler können die Unterwäsche dauerhaft verfärben. Gleiches trifft auf einen falschen Umgang mit der Kleidung zu. Etwa, indem Farbwäsche mit weißer Wäsche gemischt wird, oder wenn es zu Kontakt mit bestimmten Cremes wie zum Beispiel Selbstbräuner kommt.
Warum bleicht die Unterwäsche im Schritt aus?
Anders als bei den vorhin genannten Verfärbungen kann die Unterwäsche im Schrittbereich an manchen Stellen ausbleichen und selbst Fleckenmittel haben keine Chance. Vor allem dunkle Unterhosen sind besonders betroffen von dem Phänomen.
Der Grund dafür, dass Unterhosen im Schrittbereich ausbleichen, ist ein ganz natürlicher Vorgang: der sogenannte Zervixschleim, umgangssprachlich Ausfluss. Dieses Sekret wird regelmäßig von der Vagina ausgeschieden. Es hat einen leicht sauren pH-Wert (zwischen 3,8 und 4,5), der dafür sorgt, dass die Scheidenflora gesund bleibt und vor Infektionen geschützt ist.
Durch diesen sauren pH-Wert kann es aber passieren, dass die Farbe der Unterwäsche angegriffen und ausgebleicht wird. Besonders bei dunklen Stoffen entstehen dadurch helle, rosa oder rostbraune Flecken.
Was bedeuten Bleichflecken in der Unterhose?
Bleichflecken in der Unterhose, besonders im Schrittbereich, sind in den meisten Fällen völlig normal und haben eine einfache Erklärung: Diese Flecken sind ein Zeichen für eine gesunde Scheidenflora und sind dem sauren pH-Wert des Zervixschleimes geschuldet.
Solange kein starker Geruch, Jucken, Brennen oder verfärbter Ausfluss dazukommt, besteht kein Grund zur Sorge. Falls sich jedoch an deinem Ausfluss etwas ändert, solltest du ärztlichen Rat aufsuchen.
Was kann man gegen ausgebleichte Flecken in der Unterwäsche tun?
Die schlechte Nachricht zuerst: Falls deine Unterwäsche schon ausgebleicht ist, lässt sich hier leider nicht mehr viel machen, außer mit den Flecken zu leben oder die Unterwäsche zu entsorgen. Ausgebleichte Stellen sind keine "Flecken" im klassischen Sinn, die Farbe wurde chemisch verändert oder zerstört, da hilft normales Waschen nicht mehr.
Grundsätzlich lässt sich die Unterwäsche nochmals färben, das klappt aber nur bei 100 Prozent Baumwolle oder du nutzt die Höschen als Periodenunterwäsche, die auch mal dreckig werden darf. Klappt aber natürlich nur dann, wenn es nicht gerade der Tanga aus einer Dessous-Kollektion ist, der sich unangenehm verfärbt hat.
Wie kann man ausgebleichten Flecken in der Unterhose vorbeugen?
Besonders effektiv ist es, helle Unterwäsche zu tragen, denn auf weißen oder beigen Slips fallen Bleichflecken kaum auf. An Tagen mit stärkerem Ausfluss können Slipeinlagen helfen, die Kleidung zu schützen, diese sollten allerdings nicht dauerhaft getragen werden, um ein unangenehmes oder feuchtes Milieu zu vermeiden und die Scheidenflora zu schützen.
Auch die Wahl des Materials spielt eine Rolle: Stoffe wie Modal, Mikrofaser oder Seide sind weniger anfällig für Verfärbungen als klassische Baumwolle.
So ärgerlich es auch sein mag, ausgebleichte Stellen in der Unterwäsche deuten auf eine gesunde Scheidenflora hin und sind deshalb doch nicht so schlimm, wie gedacht. Wichtig ist: Diese Veränderungen sind kein Zeichen mangelnder Hygiene, sondern ganz normal.
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