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Auf das Leben als Single-Mama hat mich wirklich niemand vorbereitet. Während die Trennung vom Vater zwar positiv war, ist eines ganz sicher: Man muss erst mit doppeltem Schlafmangel und stressigen Situationen umgehen lernen. Was ich mir in mehreren Jahren als Single-Mom wirklich angewöhnt habe, ist der zentrale Schlüssel zum Glück: entspannt sein und auch mal fünf gerade sein lassen. Egal, wie herausfordernd es auch manchmal sein muss.
Manche Sätze hätte ich aber von anderen Mamas gerne einmal früher gehört. Und da es bei euch anders sein soll, verrate ich euch im Folgenden, welche Tipps echte Game-Changer für mich sind.
Wohl jede Mutter kennt das Gefühl: Wenn die Wohnung aussieht wie Sau, fühlt man sich wie die schlechteste Mama der Welt. Als ich meine ersten Schritte als Single-Mama machte, hielt ich zunächst am Gedanken fest, dass immer alles aufgeräumt sein müsse. Und wenn ich bei anderen Mamas die perfekt polierten Wohnungen sah, hat mich das noch mehr runtergezogen.
Aber mal ganz ehrlich: Wenn ihr mal darüber nachdenkt, werden die Kinder später bestimmt nicht in Erinnerung behalten, wie sehr die Badgarnitur geglänzt hat oder wie aufgeräumt die Küche zu jedem Zeitpunkt war.
Viel wichtiger sind doch schöne Erinnerungen von Unternehmungen und der Gedanke an eine entspannte, liebevolle Mama. Ich wünschte, mir hätte jemand gesagt, dass das Leben nun einmal nicht läuft wie in Filmen und die Wohnung nicht immer aussehen kann wie im Ikea-Katalog. Ein wenig Chaos ist normal, das Kinderzimmer kein Showroom.
Keine Lektion in Sachen Durchhalten ist vollständig ohne den Schmerz eines Lego-Steins unter deinem Fuß. Ich wünschte, jemand hätte mir erklärt, dass ein Raum voller Lego-Steine nicht nur eine Gefahr für die Füße, sondern auch eine Lektion in Geduld ist. Da der Nachwuchs oft allein nicht alles aufräumen kann und nun einmal kein Mann im Haus ist, bleibt das Auflesen der kleinen Teile meist an uns Single-Mamas hängen. Und das kann schonmal ein Training für mentale Widerstandsfähigkeit sein.
Okay, ich geb's zu. Diesen Tipp habe ich oft gehört. Aber ich habe ihn verdammt nochmal nicht ernst genommen. Schlaf ist wirklich Mangelware, wenn man Nachwuchs hat. Versprochen! Und wenn man allein ist, noch viel mehr. Dann hat man auch keinen Partner, der mal eine "Nachtschicht" übernehmen kann.
Also, von nun an ist Kaffee unser treuer Begleiter. Eine Mischung aus Koffein und ständigem Multitasking ist der wahre Schlüssel zur Energie. Also, an alle Zombie-Single-Mamas da draußen: Ihr seid nicht allein.
Und noch was: Nehmt jede Gelegenheit zum Schlafen wahr. Auch nachmittags, vormittags oder zu jeder Zeit. Egal, wie unpassend sie euch erscheint. Hier sind die richtigen Prioritäten überlebenswichtig.
Das Leben als Single-Mama ist oft hektisch, und manchmal ist der Gedanke an das Kochen eine zusätzliche Belastung. Es darf auch einmal einfach Rührei, Brötchen oder ein anderes schnelles Gericht auf den Tisch kommen. Wir können schließlich nicht immer gesund und aufwändig kochen. Vor allem dann, wenn man über eine Stunde in der Küche steht und das mühevoll vorbereitete Essen dann vom Kind eh abgelehnt wird. Welche Mama kennt die Situation nicht?
Die Alternative: Verwöhne dich mit einer Lieblingsessen-Lieferung. Egal, ob es dein Lieblingsgericht aus dem Restaurant um die Ecke oder eine Portion Comfort-Food von der Pizzeria ist – gönn dir hin und wieder eine leckere Überraschung, ohne selbst kochen zu müssen. Überrasche dich und deinen Nachwuchs mit geliefertem Essen und genieße eine kleine Auszeit vom Kochstress. Du hast es verdient!
Ich habe genau sieben Jahre gebraucht, bis ich das herausgefunden habe. Wahrscheinlich auch deshalb, weil ich selten allein Musik höre. Mittlerweile habe ich die Magie der Musik aber für mich entdeckt, und kann auch nicht mehr ohne in den Tag starten: Wenn für mich als Morgenmuffel die Laune im Keller und die Aufgewecktheit meines Kindes mich in die Verzweiflung treibt, hilft die Musik enorm. Die Laune wird sofort besser. Und nicht nur meine.
Mein Sohn ist dann plötzlich super fröhlich. Und das Beste: Er hat dann weniger das Bedürfnis, gleich nach dem Aufstehen mit mir philosophische Unterhaltungen zu führen. Probier es aus!
Selbstfürsorge ist keine Luxussteuer, die wir nur in guten Zeiten bezahlen können. Sie ist das Überlebensmittel, das uns durch die härtesten Zeiten bringt. Ein warmes Bad, ein gutes Buch oder einfach mal fünf Minuten tief durchatmen – es ist nicht nur erlaubt, es ist notwendig. In der Hektik des Mama-Daseins vergessen wir oft, dass wir unsere eigenen Batterien aufladen müssen, um für unsere Kleinen da zu sein.
